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Bischofskonferenz befürchtet Zweckentfremdung von Entschädigung für Missbrauchsopfer

Archivmeldung vom 21.11.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.11.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Paul-Georg Meister/pixelio.de
Bild: Paul-Georg Meister/pixelio.de

Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) befürchtet eine Zweckentfremdung etlicher Millionen Euro Wiedergutmachungszahlungen für Missbrauchsopfer aus Erziehungsheimen. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" vorab. Sie fordere deshalb, die rund 120 Millionen Euro aus einem neu eingerichteten Fonds "weitgehend den Betroffenen zukommen" zu lassen.

Von Januar 2012 an sollen daraus Hilfen für ehemalige Heimkinder gezahlt werden. 20 Millionen Euro sind für Rentennachzahlungen vorgesehen. Die Bischofskonferenz will nun verhindern, dass die Sozial- und Familienminister der Länder eine zweistellige Millionensumme aus dem Hilfsfonds für die Verwaltungskosten ihrer Beratungsstellen entnehmen. DBK-Sekretär Hans Langendörfer fordert dazu auf, die Anlauf- und Beratungsstellen "aus anderen Mitteln zu finanzieren". Die Bundesregierung hatte den Entschädigungsfonds, in den Länder, Bund und Kirchen zu je einem Drittel einzahlen müssen, Anfang des Jahres beschlossen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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