DHL-Mitarbeiter sollen in Kölner Zustellzentrum Pakete geplündert haben
Archivmeldung vom 04.09.2019
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Freigeschaltet durch André OttKöln. Die Staatsanwaltschaft Köln ermittelt wegen des Verdachts des gemeinschaftlichen und gewerbsmäßigen Diebstahls gegen drei ehemalige Innendienst-Mitarbeiter des Paketdienstes DHL.
Nach Informationen des "Kölner Stadt-Anzeiger" werden die Männer im Alter von 56, 55 und 32 Jahren verdächtigt, in einem Zustellzentrum in Köln-Bilderstöckchen annähernd 200 Pakete geöffnet, in etwa 75 Fällen den Inhalt entnommen und die Pakete leer weiterverschickt zu haben. Bei dem mutmaßlichen Diebesgut handelt es sich vor allem um wertvolle Smartphones, teure Armbanduhren, Damenhandtaschen, Münzsammlungen und andere "hochwertige Konsumartikel", wie ein Polizeisprecher bestätigte.
Die Waren sollen die Verdächtigen behalten oder an Angehörige und im Bekanntenkreis verteilt haben. Der Gesamtwert der Beute beträgt ungefähr 40.000 Euro, der haftungsrechtliche Schaden beläuft sich auf mindestens 120.000 Euro. DHL haftet grundsätzlich beim deutschlandweiten Versand gegen Verlust oder Beschädigung bis 500 Euro. Nach Angaben einer Unternehmenssprecherin sind die drei Beschuldigten inzwischen nicht mehr für DHL tätig.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)