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Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im Oktober 2024: +3,0 % gegenüber Oktober 2023

Freigeschaltet am 12.12.2024 um 08:14 durch Mary Smith
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org

Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte waren im Oktober 2024 um 3,0 % höher als im Oktober 2023. Im September 2024 hatte die Veränderungsrate zum Vorjahresmonat noch bei -0,2 % gelegen, im August 2024 bei -2,5 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im Oktober 2024 gegenüber dem Vormonat September 2024 um 1,8 %.

Im Vorjahresvergleich entwickelten sich die Preise für Produkte aus pflanzlicher und tierischer Erzeugung wie bereits in den Vormonaten auch im Oktober 2024 gegenläufig. So sanken die Preise für pflanzliche Erzeugnisse um 4,6 % gegenüber dem Vorjahresmonat, während die Preise für Tiere und tierische Erzeugnisse um 8,1 % stiegen. Im Vergleich zum Vormonat waren Produkte aus pflanzlicher Erzeugung im Oktober 2024 um 0,9 % und Produkte aus tierischer Erzeugung um 2,2 % teurer.

Preisrückgang bei Speisekartoffeln gegenüber Vorjahr und Vormonat

Der Preisrückgang bei pflanzlichen Produkten um 4,6 % im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die gesunkenen Preise für Speisekartoffeln zurückzuführen. Diese waren im Oktober 2024 um 38,3 % niedriger als im Oktober 2023. Im September 2024 hatte die Vorjahresveränderung bei -41,2 % gelegen. Gegenüber dem Vormonat September 2024 sanken die Kartoffelpreise um 6,1 %.

Preise für Obst, Raps und Wein gestiegen, für Gemüse, Getreide und Futterpflanzen gesunken

Die Erzeugerpreise für Obst waren im Oktober 2024 um 21,1 % höher als ein Jahr zuvor. Preisanstiege gab es unter anderem bei Tafeläpfeln mit +29,6 %.

Die Erzeugerpreise für Gemüse gingen gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,8 % zurück. Insbesondere sanken die Preise für Eissalat (-7,1 %) und Champignons (-2,7 %). Preisanstiege waren hingegen unter anderem bei Gurken und Tomaten zu beobachten, die sich binnen Jahresfrist um 52,3 % beziehungsweise 23,2 % verteuerten.

Getreide war im Oktober 2024 im Vergleich zum Oktober 2023 um 4,1 % günstiger (September 2024: -7,7 % zum Vorjahresmonat). Die Preise für Futterpflanzen sanken im Oktober 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 14,7 % (September 2024: -12,8 % gegenüber September 2023). Das Handelsgewächs Raps war im Oktober 2024 16,3 % teurer als ein Jahr zuvor (September 2024: +7,0 % gegenüber September 2023). Wein verteuerte sich binnen Jahresfrist leicht um 0,6 %.

Tierische Erzeugung: Preisanstieg bei Milch, Preisrückgang bei Eiern und Tieren

Der Preisanstieg für Tiere und tierische Erzeugnisse um 8,1 % im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die gestiegenen Preise für Milch zurückzuführen. Der Milchpreis lag im Oktober 2024 um 22,2 % höher als im Vorjahresmonat (September 2024: +19,7 % gegenüber September 2023). Gegenüber dem Vormonat September 2024 stieg der Preis für Milch um 4,3 %. Bei Eiern kam es zu einem Preisrückgang von 1,6 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Im September 2024 hatte die Veränderung zum Vorjahresmonat -0,8 % betragen.

Die Preise für Tiere lagen im Oktober 2024 um 0,4 % niedriger als im Oktober 2023 (September 2024: -4,8 % zum Vorjahresmonat). Dabei sanken die Preise für Schlachtschweine um 7,4 %, für Rinder stiegen die Preise hingegen um 14,6 %. Die Preise für Geflügel waren im Oktober 2024 um 0,6 % niedriger als im Oktober 2023. Ausschlaggebend hierfür waren insbesondere die Preisrückgänge bei Sonstigem Geflügel (Enten und Puten) um 7,9 %. Die Preise für Hähnchen stiegen hingegen binnen Jahresfrist um 4,2 %.

Methodische Hinweise:

Der Index der Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte misst die Entwicklung der Verkaufspreise der Landwirtschaft (ohne Umsatzsteuer) in Deutschland und zeigt damit die Preisentwicklungen auf der ersten Wirtschaftsstufe. Erhebungsstichtag ist jeweils der 15. des Berichtsmonats. Der Jahresdurchschnitt wird saisongewichtet ermittelt und weicht dadurch oftmals vom arithmetischen Mittel der Monatsindizes Januar bis Dezember ab.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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