Kretschmer schließt Koalition mit AfD aus - nicht aber mit BSW
Archivmeldung vom 05.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićFür Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) ist eine Koalition oder Zusammenarbeit mit der AfD nach den Landtagswahlen in vier Wochen weiterhin keine Option. Das sagte er am Montag RTL/ntv.
Eine Zusammenarbeit mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) wollte
Kretschmer dagegen auf Nachfrage nicht ausschließen. Allerdings
kritisierte der CDU-Politiker die neue Partei deutlich. Das BSW
plakatiere in Sachsen vor allem Wagenknecht, obwohl sie dort gar nicht
antrete. Zudem wisse man kaum etwas über das Programm der Partei. "Auch
das ist ein Stück weit eine Wundertüte, eine Blackbox." Man solle die
Partei nicht so wichtig nehmen - diesen Fehler hätten Journalisten
bereits bei der AfD gemacht. "Reden wir doch mal über die Inhalte,
darüber, was wir machen wollen, nicht über Wolkenkuckucksheim."
Kretschmer
wies die Forderung Wagenknechts zurück, eine Koalition davon abhängig
zu machen, dass mögliche Partner für eine Friedenslösung in der Ukraine
bereitstünden. Er habe als einziger bereits kurz nach Ausbruch des
Ukraine-Krieges darauf hingewiesen, dass man auch künftig ein Verhältnis
zu Russland brauche und bei den Sanktionen beachten müsse, was am Ende
Deutschland mehr schade als nutze. "Ich möchte daran erinnern, dass das
meine Position war und andere hinterhergehoppelt sind."
Quelle: dts Nachrichtenagentur