Mädchenmord in Osnabrück: Anklage 26 Jahre nach Verbrechen erhoben
Archivmeldung vom 17.01.2014
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Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser26 Jahre nach der Tat hat die Staatsanwaltschaft Osnabrück Anklage gegen einen mutmaßlichen Mädchenmörder erhoben. Das bestätigte Sprecher Alexander Retemeyer auf Anfrage der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Demnach soll der Beschuldigte am 27. November 1987 die damals neun Jahre alte Christina umgebracht haben, um einen Missbrauch zu vertuschen. Der Osnabrücker hatte das Verbrechen nach seiner Festnahme im September gestanden.
Wird die Anklage zugelassen, beginnt der Prozess voraussichtlich noch im März. Frank Otten sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" als Anwalt des Angeklagten, dass sich sein Mandant in einem Gerichtsverfahren äußern werde. "Er will Rede und Antwort stehen."
Der mutmaßliche Mörder war im September 25 Jahre nach dem Verbrechen festgenommen worden. Die Ermittler hatten an Kleidungsstücken des Mädchens mit neuer Kriminaltechnik seine DNA sicherstellen können. Im Zuge einer freiwilligen Untersuchung hatte er eine Speichelprobe abgegeben. Nach der Festnahme gestand er im Verhör das Verbrechen. Seitdem sitzt er in Untersuchungshaft. Laut Staatsanwaltschaft hatten die Ermittlungen keinen Hinweis auf weitere Verbrechen des mutmaßlichen Triebtäters ergeben.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)