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Bundespolizei registriert mehr Betrug in der Arbeitsmigration

Freigeschaltet am 21.03.2025 um 12:17 durch Sanjo Babić
Polizist mit Migrationshintergrund (Symbolbild)
Polizist mit Migrationshintergrund (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Vermeintlichen Fachkräften aus Drittstaaten gelingt es offenbar zunehmend, sich Arbeitsvisa für Deutschland zu erschleichen. Das geht aus einer internen Warnung der Bundespolizei hervor, über die der "Spiegel" berichtet.

Durch "gezielte Befragung" könnten Betrüger bei Grenzkontrollen enttarnt werden, heißt es in dem Papier. Demnach registriert die Behörde immer mehr Fälle, in denen sich Migranten an deutschen Botschaften und Konsulaten mit gefälschten Dokumenten erfolgreich um Visa im Rahmen des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes bemüht haben. Für die Visa-Anträge wurden laut der Warnung etwa verfälschte Arbeits- und Ausbildungsverträge, gefakte Dokumente von Ausländerbehörden oder falsche Schulbescheinigungen eingereicht.

Bei polizeilichen Kontrollen habe sich herausgestellt, dass Visumsinhaber teilweise nicht einmal ihren angeblichen Arbeitgeber gekannt hätten und sich nur in ihrer Muttersprache hätten verständigen können. Wie das Bundespolizeipräsidium in Potsdam auf "Spiegel"-Anfrage mitteilte, seien von den Erschleichungen vor allem Auslandsvertretungen in Nord- und Ostafrika sowie in Asien betroffen. Angaben zu Fallzahlen seien nicht möglich, da das Phänomen statistisch nicht erfasst werde.

Als Ursache des wachsenden Missbrauchs benennt die Bundespolizei die "legalisierten Zugangsmöglichkeiten zum deutschen Arbeitsmarkt" und das damit verbundene hohe Antragsvolumen. Vor zwei Jahren hatte die Ampelkoalition im Bund das neue Gesetz auf den Weg gebracht. Durch abgesenkte Anforderungen und weniger Bürokratie im Bewerbungsprozess soll es qualifizierten Ausländern einfacher gemacht werden, zum Arbeiten nach Deutschland zu kommen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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