Umfrage: Schüler sehen Digitalisierung als Chance
Archivmeldung vom 26.03.2020
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Freigeschaltet durch André OttDeutschlands Schüler sehen in der Digitalisierung eine Chance für den Schulunterricht. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des IT-Branchenverbands Bitkom, die am Donnerstag veröffentlicht wurde.
Demnach sehen acht von zehn Schülern (83 Prozent) in der Digitalisierung eine Chance für die Schulen. Jeder Achte (13 Prozent) betrachtet sie als ein Risiko. Für sechs von zehn Schülern (59 Prozent) ist der fehlende Einsatz digitaler Medien aktuell das dringlichste Problem an ihrer Schule. Auch eine schlechte technische Ausstattung wird von mehr als der Hälfte (56 Prozent) beklagt.
Danach kommen andere Probleme wie Unterrichtsausfall (42 Prozent), überfüllte Klassen (38 Prozent) und baufällige Schulgebäude (18 Prozent). Auch die Umgangsformen der Schüler untereinander (43 Prozent), veraltete Lehrinhalte (29 Prozent) und aus Sicht der Schüler inkompetente Lehrer (22 Prozent) sind ein Thema.
Insgesamt kommen die Lehrer in Bezug auf die Digitalkompetenzen in der Umfrage aber eher gut weg. Jeder Fünfte (21 Prozent) erkennt im Großteil seiner Lehrer Technik-Fans.
Sechs von zehn (58 Prozent) sagen, ihre Lehrer stehen digitalen Medien überwiegend positiv gegenüber. Jeder Elfte (neun Prozent) meint dagegen, die Lehrer seien gegenüber digitalen Medien eher zurückhaltend. Und dass der Großteil der Lehrer digitale Medien grundsätzlich sehr kritisch sieht, meinen sieben Prozent. Jeder Zweite (51 Prozent) urteilt, viele Lehrer hätten keine Lust, digitale Medien im Unterricht einzusetzen.
Nahezu alle (93 Prozent) sagen, digitale Medien machen den Unterricht interessanter. Demgegenüber stehen sechs Prozent, sich einen Unterricht ohne digitalen Medien wünschen. In Bezug auf die Ausstattung der Schulen beurteilen jeweils drei Viertel die Auswahl an digitalen Lernangeboten als zu gering (77 Prozent) und halten die technischen Voraussetzungen für die Verwendung digitaler Lernangebote an ihrer Schule für verbesserungswürdig (75 Prozent).
Datenbasis: Für die Umfrage befragte Bitkom Research im Januar und Februar telefonisch 503 Schüler im Alter zwischen 14 und 19 Jahren an weiterführenden Schulen in Deutschland. Die Umfrage ist somit nicht repräsentativ. Dazu hätten mindestens 1.000 Personen befragt werden müssen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur