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"Sputnik": Jagd nach Nazi-Goldzug in Polen geht in nächste Runde

Archivmeldung vom 10.11.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.11.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Stollen des Projekts Riese
Stollen des Projekts Riese

Foto: Lilly M
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" meldet, dass die polnischen Behörden die Suche nach dem Nazi-Goldzug, der angeblich in einem Tunnel in Niederschlesien entdeckt wurde, wiederaufnehmen wollen.

Nach Angaben der Nachrichtenagentur Sputnik wird mithilfe von speziellen Radaranlagen im Bereich der Bahnstrecke zwischen Wroclaw und Wałbrzych nach dem Panzerzug gesucht. Zudem wurde bekannt, dass zwei unabhängige Arbeitsgruppen vor Ort im Einsatz sind.

In der Meldung heißt es weiter: "Zum ersten Team gehören der Deutsche Andreas Richter und der Pole Piotr Koper, die behaupten, im August den Panzerzug aus der Zeit des Dritten Reiches entdeckt zu haben. In dem Zug sollen sich Gold und Waffen aus Nazi-Deutschland befinden.

Die zweite Suchgruppe besteht aus Wissenschaftlern aus Krakau. Wie ein Sprecher der lokalen Behörden sagte, verzichten die Spezialisten bei ihrer Arbeit auf Drillbohrer und benutzen spezielle Messgeräte.

Die Suche nach dem „Goldzug“ ist am 9. November wiederaufgenommen worden, nachdem der angebliche Fund vor einigen Monaten publik gemacht worden war.

Der stellvertretende Bürgermeister von Wałbrzych, Zygmunt Nováček, bestätigte, dass ein wertvoller historischer Fund in Tunneln in Niederschlesien entdeckt wurde. Allerdings sprach er nur von einem „Fund“. Später erklärte der stellvertretende Kulturminister Piotr Żuchowski, dass er „zu 99 Prozent von der Existenz des Zuges überzeugt ist“, da Georadar-Aufnahmen vorlägen.

Der mögliche Fund „des Goldzuges“ hatte in Polen und im Ausland für großes Aufsehen gesorgt.

Während des Zweiten Weltkriegs hatten die Nazis zwischen Wroclaw und Wałbrzych ein unterirdisches Tunnelnetz gebaut. Das Bunkersystem diente der Führung der Nazis als Schutz vor Luftangriffen. Es wird behauptet, dass der mit Gold und geraubten Kunstwerken beladene Zug von den Nazis wegen dem Vormarsch der Roten Armee und dem Rückzug der deutschen Truppen versteckt worden war.

Laut dem Juristen und Bürgerrechtler Michail Joffe steht Russland als Teilnehmerland der Anti-Hitler-Koalition ein Teil des Schatzes zu, sollte er gefunden werden."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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