Generalbundesanwalt warnt vor wachsender Gefahr durch Extremisten
Generalbundesanwalt Jens Rommel warnt, dass die Gefahr durch Rechtsextreme, Islamisten und Spione wächst. "Die Gefahren für unsere freiheitlich demokratische Grundordnung sind vielfältig, sie kommen von innen, von außen und reichen bis in den Alltag der Gesellschaft", sagte Rommel dem "Spiegel".
"Die Anschläge durch mutmaßliche Terroristen in Mannheim und Solingen
hätten jeden treffen können, der zufällig vor Ort war. Die Zahl unserer
Verfahren ist erheblich gestiegen. Es verändert sich also nicht nur das
Sicherheitsgefühl, sondern auch die Sicherheitslage", so Rommel weiter.
"Es
gibt keinen Grund zur Entwarnung, aber wir sind auch nicht vollkommen
schutzlos. Die Sicherheitsbehörden unternehmen erhebliche Anstrengungen,
diese Gefahren abzuwehren."
Rommel sprach auch über das
Verfahren im Zusammenhang mit der Sprengung der Ostsee-Pipelines im
September 2022: Er bestätigte erstmals, dass die Bundesanwaltschaft
inzwischen Ermittlungen gegen einen zweiten Beschuldigten führt. "Das
ist aus meiner Sicht ein Erfolg, mit dem anfangs nicht unbedingt zu
rechnen war", sagte Rommel.
Quelle: dts Nachrichtenagentur