Robert Pattinson "Frauen überfordern mich"
Archivmeldung vom 09.12.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Mann mit dem magischen Blick ist und bleibt Hollywoods heißester Vampir. Robert Pattinson (23) sprach mit JOY-Autorin Frances Schoenberger über den neuen "Twilight"-Film, Partnerin Kristen Stewart - und seine heimlichen Ängste. Durch einen versteckten Seiteneingang schlüpft Robert Pattinson ins "Four Seasons"-Hotel in Beverly Hills und grüßt mit einem schüchternen "Hallo".
Kariertes Hemd, schwarze Lederjacke, Dreitagebart: Der 1,85 Meter große Brite wirkt wie ein lässiger Bohemian und nicht wie der momentan angesagteste Superstar. Man spürt, dass er nicht gerne im Mittelpunkt steht: Sein Blick wandert ständig nach unten. Doch gerade dieses Verletzliche, Unsichere macht sein besonderes Charisma aus. Als er letztes Jahr interviewt wurde, war er noch ein Newcomer. Trotz seines Durchbruchs scheint er sich kein bisschen verändert zu haben. Er wirkt immer noch bodenständig und kommt alleine zum Interview.
Verzichtet er auf eine Entourage? "Permanent viele Leute um sich zu haben, macht mich nervös. Ich brauche weder einen Assistenten noch einen PR-Berater. Je mehr Leute einen umgarnen, desto mehr wird einem gesagt, was man zu tun hat. Ich finde die Meinung anderer oft belanglos (lacht). Allerdings sollte ich darauf achten, in Interviews nicht zu selbstironisch zu sein und mich selbst nicht zu sehr runterzumachen, sonst denken die Fans noch: "Stimmt, er ist ein Idiot." (lacht)."
Welche Seiten des Ruhms mag er nicht? "Es ist schon bizarr, wie die Presse sich auf mich stürzt und wie viel über mich berichtet wird. Das bedeutet für mich, dass ich kaum noch alleine rausgehen kann - ich muss mich plötzlich verstecken oder raffinierte Ablenkungsmanöver planen. Ich habe zwar kein Problem damit, auf der Straße angesprochen zu werden, aber wenn eine Mädels-Massenhysterie losgeht, bin ich doch etwas überfordert."
Wie war es, wieder mit Kristen Stewart zu drehen? Ist ihre Beziehung seit "New Moon" noch enger? "Ich liebe es, mit jemandem vor der Kamera zu stehen, den ich so gerne mag. Schon in "Twilight" war sie eine großartige Partnerin. Von ihrer Leistung hängt es ab, wie glaubhaft Edward rüberkommt und umgekehrt. Wir fordern uns beide gegenseitig heraus"
Die weiblichen Fans der Vampir-Saga schwärmen von der verbotenen Liebe zwischen Bella und Edward. Gibt es auch einen Part, mit dem sich Männer identifizieren? ""New Moon" hat für mich von allen vier Teilen den spannendsten Twist: Weil Edward so unsterblich in Bella verliebt ist, quälen ihn permanent Selbstzweifel, dass er nicht gut genug für sie sei. Dadurch zerstört er die Beziehung. Ich denke, damit kann sich jeder Mann identifizieren, denn auch wir sind ziemlich verwirrt, wenn wir uns verlieben!"
Wie findet seine Familie in England den "Twilight"-Hype? "Ich glaube, die kriegen das gar nicht richtig mit. Neulich rief mich meine Mutter an, um mir zu sagen, dass ihr das Hemd gefällt, das ich auf einem Foto trage. Bisher wurden meine Eltern zum Glück von Paparazzi verschont. Sie sind einfach nur liebe Menschen, das wäre eine ziemlich langweilige Story. Als meine Schwester mich neulich in L.A. besuchte, war sie schockiert, auf wie vielen Zeitschriften mein Foto war!"
Wann hat er das letzte Mal seine Heimat besucht? "Vor fast einem Jahr, als ich endlich mal drei Tage frei hatte. Danach habe ich meine Eltern nur noch bei der "New Moon"-Premiere im November gesehen. Aber wir wollen unbedingt zusammen Weihnachten feiern!"
In London hat er in der Band "Bad Girls" gesungen. Wird er in Zukunft noch mal auftreten? "Ich schreibe weiterhin Songs, und wenn ich genügend Zeit habe, kann das durchaus passieren. Früher war es ein kleines Hobby, aber heute würden mir wahrscheinlich viele Leute zuhören und mich auch kritisieren. Davor habe ich Angst!"
Was wird sein nächstes Projekt sein? "2010 drehe ich in New Mexico mit Hugh Jackman den Western "Unbound Captives". Diese Rolle ist so weit von Edward entfernt, dass man mich nicht mit ihm vergleichen kann. Mein Vater freut sich schon total auf den Film. Mit Pferden kann er nämlich mehr anfangen als mit Vampiren (lacht )!"
Quelle: JOY