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Energie-Agentur befürchtet Mangel an E-Auto-Ladestellen

Archivmeldung vom 15.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Georg Sander / pixelio.de
Bild: Georg Sander / pixelio.de

Der Elektromobilität in Deutschland droht nach Auffassung der Deutschen Energie-Agentur (Dena) ein Mangel an Ladestellen. Das geht aus einer Studie hervor, über welche die "Süddeutsche Zeitung" berichtet.

Demnach drohen vor allem in Städten und Ballungsräumen Engpässe. "Im Jahr 2030 fehlen je nach Szenario zwischen 0,6 und 1,1 Millionen potenzielle Stellplätze mit privater Ladeinfrastruktur", heißt es in der Dena-Studie. Grund dafür sei, dass vor allem bei Mehrfamilienhäusern häufig keine Ladestationen entstünden - anders als bei Ein- oder Zweifamilienhäusern. Letztere sind aber in den Städten, wo die meisten Elektroautos fahren, seltener.

Schon in der ersten Hälfte des Jahrzehnts könnte sich der Engpass bemerkbar machen, mit Folgen auch für die Elektromobilität insgesamt. Das Fehlen der Möglichkeit des privaten Ladens "könnte für einen großen Teil der potenziellen Elektrofahrzeugkäufer zu einem Kaufhemmnis werden und damit den Markthochlauf der Elektromobilität behindern", heißt es in der Studie weiter. Dena-Chef Andreas Kuhlmann verlangt deshalb eine zielgenauere Förderung. "Die Gießkanne hilft nur bedingt beim Ausbau der Infrastruktur, ob bei der öffentlich zugänglichen oder der pr ivaten", sagte Kuhlmann der "Süddeutschen Zeitung". Sie müsse regional gezielt in jenen dicht besiedelten Regionen ausgebaut werden, wo die Zahl der Elektroautos stark steigt - also im öffentlichen Raum der Städte. "Vor allem aber müssen wir beim Ausbau deutlich schneller werden", forderte der Dena-Chef.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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