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"Herkules"-Projekt der Bundeswehr: Mangelhaftes Projektmanagement kostet Steuerzahler Milliarden

Archivmeldung vom 01.12.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.12.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Laut übereinstimmenden Medienberichten droht der Bundeswehr ein Milliardenfiasko durch ihr IT-Projekt „Herkules“. Die Bilanz des Verteidigungsministeriums lautet: Die Planungen sind verfehlt, das Vorhaben liegt weit hinter dem Zeitplan zurück, die Kosten sind ins Unkalkulierbare gestiegen.

„Wenn Projekte scheitern, liegt es selten an den äußeren Umständen, der eingesetzten Technik oder den Beteiligten, sondern am mangelnden oder mangelhaften Projektmanagement“, kommentiert Dr. Michael Streng, Geschäftsführer der parameta Projektberatung GmbH & Co. KG. „Dies scheint auch bei „Herkules“ der Fall zu sein. Die Folge: Milliardenschwere Verschwendung von Steuergeldern.“

Ziel des „Herkules“-Projektes war es, durch die Modernisierung der gesamten nichtmilitärischen IT- und Telekommunikations-Infrastruktur eine wesentliche Voraussetzung für die Zukunftsfähigkeit der Bundeswehr zu schaffen. Bis Ende 2010 sollte das Leitungsnetz erneuert, rund 140.000 PCs ersetzt und mit einheitlicher Software ausgestattet und 300.00 Telefone ausgetauscht werden. Bislang wurden statt wie geplant 31.450 gerade einmal 5.106 PCs ausgeliefert, der Ausbau der Netze hat noch nicht einmal begonnen.

Quelle: parameta Projektberatung GmbH & Co. KG

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