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Tabakkonzerne: Zigaretten werden teurer

Archivmeldung vom 10.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: birgitH / pixelio.de
Bild: birgitH / pixelio.de

Als erste Tabakkonzerne werden Reemtsma (JPS, Gauloises Blondes, West) und Philip Morris (Marlboro, L&M, Chesterfield) die Zigarettenpreise anheben. Das berichtet die Tageszeitung "Die Welt". Im Durchschnitt sollen sich die Marken um 20 Cent verteuern. Damit würden Preise von 4,90 und fünf Euro für die Packung mit 19 Zigaretten zum Standardpreis. Dies geht aus Informationen an den Großhandel hervor, die der Zeitung vorliegen.

Zum Teil wird der Verkaufspreis am Kiosk erhöht, zum Teil wird in den Automaten die Zigarettenzahl je Packung verringert. Ebenso steigen die Preise für Tabakprodukte zum Selbstherstellen von Zigaretten. Reemtsma erhöht zum 1. Mai, Philip Morris bereits Mitte April. Die Nummer drei der Branche in Deutschland, British American Tobacco, will ebenfalls Zigaretten verteuern, nennt aber noch keine Details. Die Konzerne begründen die Preiserhöhung mit der Tabaksteuer: Sie steigt zum 1. Mai um vier bis 17 Cent je nach Tabakprodukt, bei einer Standardpackung sind es elf Cent. Damit kann das Argument der Tabaksteuer aber nur für rund die Hälfte des 20-Cent-Preissprungs gelten. Für die restlichen neun Cent führen die Unternehmen den Preisanstieg für Tabak an den Rohwarenmärkten ebenso wie Auflagen der EU als Gründe an. So müssen die Zigarettenhersteller neuerdings feuersichere Zigaretten anbieten, bei denen sich das Papier nicht mehr von selbst entflammt. Die bislang letzte Preiserhöhung geht auf Juni 2009 zurück und hatte eine ähnliche Höhe.

Großbritannien: Tabakwaren sollen aus Ladenauslagen verbannt werden

Die britische Regierung hat beschlossen, dass Tabakwaren in Geschäften nicht mehr direkt sichtbar für den Kunden in Ladenauslagen liegen dürfen. Nach ersten Angaben soll das Gesetz in großen Geschäften ab April 2012 greifen, in allen anderen Läden ab spätestens April 2015. Darüber hinaus will Gesundheitsminister Andrew Lansley eine Regelung durchsetzen, die vorschreibt, dass Zigaretten und Tabakwaren in neutralen Verpackungen verkauft werden. "Rauchen greift die Gesundheit von Rauchern und ihrer Familien an", so Lansley. Der Minister plant eine Reduktion der Raucherquote von 21,2 Prozent auf 18,5 Prozent oder weniger bis Ende des Jahres 2015. England wäre das erste europäische Land, dass die Tabakunternehmen zwingt, ihre Zigaretten in Nichtmarken-Paketen zu verpacken.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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