Großbritanien: Gauner hacken Steuererklärung
Archivmeldung vom 10.02.2016
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas britische Finanzamt Her Majesty's Revenue and Customs (HMRC) warnt vor Hackern bei der Online-Steuererklärung. Denn bereits 17.000 verdächtige Aktivitäten in Accounts lassen darauf schließen, dass immer mehr Banden versuchen, Rückzahlungen auf ihr Konto umzulenken.
Wer seine Steuerrückzahlung via Online-Service beim Finanzamt einfordert, sollte mit seinen Log-In-Daten äußerst sensibel umgehen. Kriminelle verschaffen sich neuerdings mit gestohlenen Account-Details Zutritt zu den Online-Angeboten von Finanzämtern. Damit können sie das Benutzerkonto unter ihre Kontrolle bringen und sich nicht zu unterschätzende Steuerrückzahlungen unter den Nagel reißen.
Experten des HMRC konnten bereits rund 17.000 betrügerische Versuche identifizieren. Dabei geht es teils um beachtliche Rückzahlungen von über 100 Mio. Euro. "Unsere Online-Services sind bislang nicht gehackt worden und bleiben auch sicher. Wir versuchen unsere Kundendaten bestmöglich zu schützen. Außerdem verfügen wir über Systeme, die auffällige Aktivitäten melden", unterstreicht ein HMRC-Sprecher.
Öffentliche PCs riskant
Experten weisen explizit darauf hin, dass Kunden, die ihre Steuererklärung bequem über das Internet abgeben und somit auch eine Rückzahlung von Steuergeldern bewirken wollen, extrem vorsichtig mit ihren Log-In-Daten sein sollten. Besonders gefährdet sind Steuerzahler, die die Online-Formulare an "geteilten PCs", wie etwa im Büro oder sogar in einem Internet-Café ausfüllen. Dies sollte dringlich vermieden werden, mahnen Sicherheitsexperten.
Quelle: www.pressetext.com/Sabrina Manzey