Schmuck ja, Auto nein: Deutsche würden Schmuck am ehesten ins Pfandhaus bringen
Archivmeldung vom 10.11.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWenn Deutsche im Pfandhaus einen Gegenstand zu Barem machen würden, dann wäre es Schmuck. Das geht aus einer aktuellen Studie der Pfandfinanz Holding AG in Zusammenarbeit mit den Umfrageunternehmen askallo und Webfrager unter 268 Teilnehmern hervor. "Obwohl die Verpfändung des Autos die besten Erlöse bringt und es sogar Optionen zum Weiterfahren gibt, kommt das Verpfänden des Autos nur für knapp 4 Prozent in Frage", sagt Jan Wackerow von der Pfandfinanz Holding AG.
Laut Studie würden 45 Prozent Schmuck ins Pfandhaus bringen. Jeder fünfte Deutsche (20 Prozent) würde antikes Geschirr oder Besteck einlösen. Von Uhren, Elektrogeräten oder Kunst würde sich rund jeder Zehnte trennen. "Das Verpfänden von Elektrogeräten ist wegen des schnellen Wertverfalls weder für den Kunden noch für das Pfandhaus ratsam", sagt Wackerow. Bei Uhren und Kunst sollten sich Kunden unbedingt an mehreren Stellen vom tatsächlichen Wert überzeugen.
Die Verpfändung des Autos kann laut Wackerow aus mehreren Gründen sinnvoll sein. Im KfZ-Pfandleihhaus erhält der Besitzer innerhalb weniger Minuten bis zu 80 Prozent des Autozeitwertes. Zudem können Kunden durch das so genannte Sale-and-Rent-Back-Verfahren das Auto weiter nutzen. Bevor das Kfz im Pfandhaus vorgestellt wird, sollte der Besitzer durch die Waschanlage fahren und den Innenraum putzen. Die Pfandhäuser orientieren sich zwar an Listenpreisen. Wenn aber der erste Eindruck schlecht ist, wird der Gegenwert möglicherweise geringer angesetzt. Wer ein Kfz-Checkheft hat, sollte es mitbringen.
Die Studie in Zahlen
"Was würden Sie am ehesten ins Pfandleihhaus bringen?"
- Auto: 3,73%
- Schmuck: 49,9%
- Uhr: 9,33%
- Hochwertige TV- oder Elektrogeräte: 10,45%
- Antikes wertvolles Geschirr oder Besteck: 21,27%
- Kunst (Bilder/Fotografien): 8,96%
Quelle: Pfandfinanz Holding AG