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Nahrungsmittelpreise um 1,4 Prozent gestiegen

Archivmeldung vom 17.08.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.08.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Bild: Tim Caspary / pixelio.de
Bild: Tim Caspary / pixelio.de

Die Preise für Nahrungsmittel und nicht-alkoholische Getränke sind in Deutschland in den ersten sieben Monaten des Jahres 2010 um 1,4 Prozent gestiegen. Weitere Preiserhöhungen sind zu erwarten, wie das "Handelsblatt" am Dienstag berichtete. Dafür seien verschiedene Gründe wie der Klimawandel, gestiegene Rohstoffpreise und die wachsende Macht von Spekulanten, die Preistrends verstärkten, verantwortlich.

Der Lebensmitteldiscounter "Aldi" habe zu Monatsbeginn bereits Preise für Fruchtnektar, Markenbutter und Milch um vier bis 21 Prozent angehoben. Auch der Verband deutscher Großbäckereien rechne mit Preisanstiegen um sieben bis acht Prozent zum Ende September. Ein Experte der Berliner Humboldt-Universität sagte, dass das Angebot an Grundnahrungsmitteln bereits seit 2000 nicht mehr ausreiche, die durch die wachsende Bevölkerung ansteigende Nachfrage zu befriedigen. Unter anderem habe die größer werdende Mittelschicht in den beiden bevölkerungsreichsten Ländern China und Indien einen höheren Bedarf an Fleisch. Hinzu kommen die klimatischen Veränderungen. In Russland werden durch die Hitzewelle und Brände die Ernten schlechter ausfallen. Außerdem verzögere sich die Aussaat wegen des schlechten Wetters, weshalb bis zu ein Drittel weniger Winterweizen angebaut werden könne. "Für den Gesamtmarkt gibt es einen erheblichen Preisdruck, der letztlich auch beim Kunden ankommen dürfte", so der Vorsitzende der Bäckereikette "Kamps", Jaap Schalken.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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