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Julia Stoschek zieht Kunstsammlung aus Berlin ab

Archivmeldung vom 11.05.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.05.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Julia Stoschek (2018)
Julia Stoschek (2018)

Foto: Şirin Şimşek
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Hauptstadt verliert eine ihrer wichtigsten Ausstellungshäuser für zeitgenössische Kunst. Die Düsseldorferin Julia Stoschek hatte erst 2016 das ehemalige Tschechische Kulturzentrum an der Leipziger Straße renoviert und eröffnet.

"Gekommen, um zu bleiben", lautete ihr Motto damals. Nun macht sie in der "Welt am Sonntag" öffentlich, dass sie den Mietvertrag nicht verlängern wird. Grund dafür sei die fehlende Unterstützung von Bund und Stadt für ihr Engagement. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben verlange eine unverhältnismäßige Mieterhöhung, da ihr Gebäude von außen saniert werde. Dass die Sammlerin in den Umbau und Betrieb des maroden Plattenbaus Millionen gesteckt und der Stadt sogar ein Kaufangebot gemacht hat, interessiert die Behörde angeblich nicht. Sie habe mit allen Verantwortlichen gesprochen, sagte Stoschek der Zeitung - vergebens.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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