Oldtimer: Gutachten für historische Fahrzeuge mit H-Kennzeichen
Archivmeldung vom 03.04.2014
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Freigeschaltet durch Doris OppertshäuserViele Oldtimerfans wecken im Frühjahr wieder ihre automobilen Klassiker aus dem Winterschlaf. Und der Markt boomt. Zu Beginn des Jahres 2014 registrierte das Kraftfahrtbundesamt 314.000 Fahrzeuge mit H-Kennzeichen, 2013 waren es lediglich 285.000. "Doch nicht jeder mindestens 30 Jahre alte Oldie ist in einem erhaltungswürdigen Zustand und somit ein kraftfahrttechnisches Kulturgut", sagt Hans-Ulrich Sander, Kraftfahrtexperte von TÜV Rheinland und ergänzt: "Unsere Fachleute in den Prüfstellen checken, ob sich der Veteran noch weitgehend im Originalzustand befindet oder zumindest fachmännisch restauriert wurde. Dann stellen sie ein entsprechendes Gutachten aus."
Sind der damaligen Zeit entsprechende Tuningteile wie Sportauspuffanlage oder Fahrwerkskomponenten verbaut, steht der Vergabe kostengünstiger H-Kennzeichen oder roter 07er-Dauerkennzeichen in der Regel nichts im Weg. Die jährliche Kfz-Steuer beträgt für Pkw und Lkw pauschal 191 Euro, für Zweiräder 46 Euro. Autos mit solchen Nummernschildern dürfen ohne Feinstaubplakette in die Umweltzonen.
Hilfe bei "Scheunenfunden"
Bei geplanten Restaurierungen checken die TÜV Rheinland-Fachleute, ob sich der Aufwand überhaupt lohnt, und stellen auf Kundenwunsch Kontakte zu Karosserie-, Lack- und Elektrikbetrieben oder Auto-Sattlereien her. Häufig fehlen bei historischen Fahrzeugen - etwa "Scheunenfunden" - die Papiere. Auch das ist in der Regel kein Problem. "Dank unserer umfangreichen Archive helfen wir bei der Beschaffung der erforderlichen Unterlagen wie Fahrzeugbrief, Betriebserlaubnis oder sonstigen Daten", erklärt TÜV Rheinland-Fachmann Sander. Und wer den tatsächlichen Wert seines Schmuckstücks für Versicherungen oder im Schadensfall ermitteln lassen will, ist bei den TÜV Rheinland-Experten ebenfalls gut aufgehoben.
Quelle: TÜV Rheinland AG (ots)