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Bundespolizeidirektion München: Taxifahrer wegen Schleusungsverdachts festgenommen

Archivmeldung vom 15.01.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.01.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Bundespolizei
Bild: Bundespolizei

Am frühen Montagnachmittag (14. Januar) haben Bundespolizisten auf der A93 ein in Österreich zugelassenes Taxi gestoppt. Was zunächst wie ein normaler Fahrauftrag wirkte, ließ bei den Beamten in der Kontrollstelle den Verdacht einer Schleusertour aufkommen. Der Fahrzeugführer wurde festgenommen und zusammen mit seinen vier iranischen Fahrgästen zur Dienststelle der Rosenheimer Bundespolizei gebracht.

Im Rahmen der Grenzkontrollen wies sich der Taxifahrer mit einem österreichischen Führerschein aus. Einen Pass führte er nicht mit. Die anderen vier Pkw-Insassen verfügten lediglich über Dokumente, die belegten, dass sie in Österreich Asyl beantragt hatten. Einer von ihnen erklärte, dass sie in den Urlaub fahren wollten. Recherchen der Rosenheimer Bundespolizei ergaben, dass die Asylverfahren der Iraner in Österreich kürzlich abgeschlossen und deren Anträge abgelehnt worden waren. Schließlich gestanden die Migranten ein, dass sie sich auf den Weg nach Deutschland begeben hätten, um dort erneut Asyl zu beantragen.

Wie sich im Verlauf der Ermittlungen ferner herausstellte, war am Steuer des Taxis, das die iranischen Staatsangehörigen genutzt hatten, ein Landsmann gesessen. Dieser lebt als anerkannter Flüchtling in Österreich und arbeitet dort als Taxifahrer. Der 45-Jährige muss mit einem Strafverfahren wegen Einschleusens von Ausländern rechnen. Seine Mitfahrer wurden wegen des Versuchs, illegal einzureisen, angezeigt. Alle fünf Iraner mussten, nachdem die Bundespolizei jeweils die Einreiseverweigerung ausgesprochen hatte, das Land wieder verlassen.

Rückfragen bitte an: Rainer Scharf (MSc) Bundespolizeiinspektion Rosenheim Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim Telefon: 08031 80 26 2200 E-Mail: [email protected] Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 410 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

Quelle: Bundespolizeidirektion München (ots)

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