Josef Schuster, neuer Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, für breites gesellschaftliches Bündnis gegen Extremismus
Archivmeldung vom 04.12.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer neue Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, möchte die Gemeinden weiter öffnen. Sein "Größter politischer Wunsch ist die Anerkennung der Jüdischen Gemeinden als selbstverständlichem Teil der deutschen Gesellschaft", sagte der 60-Jährige Würzburger im Gespräch mit dem Bremer WESER-KURIER (Freitagausgabe).
Der Internist sprach sich zudem für ein gesellschaftliches Bündnis gegen Extremismus aus: "Es geht darum, dass jüdische Gemeinden im Chor der demokratischen Gesellschaft - und ich halte diese Gesellschaft nach wie vor für eine wehrhafte Demokratie - all jenen Extremisten, die Islam sagen und Migranten und Minderheiten meinen, sagen: Bis hierher und nicht weiter!" Trotz der antisemitischen Ausfälle im vergangenen Sommer zeigte sich Schuster jedoch optimistisch, was das deutsche Judentum anbelangt. "Ich bin weiterhin felsenfest von einer dauerhaften und guten Existenz jüdischen Lebens in Deutschland überzeugt."
Quelle: Weser-Kurier (ots)