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Streik der Milchbauern möglich

Archivmeldung vom 29.08.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.08.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Molkereien, die ab Oktober keine 40 Cent pro Liter Milch zahlen, werden von den Milchbauern womöglich nicht mehr beliefert. "Die Milchviehhalter werden streiken", kündigt Friedrich Wilhelm Graefe zu Baringdorf, Bio-Bauer und EU-Abgeordneter der Grünen, in der aktuellen Ausgabe des Greenpeace Magazins an.

Baringdorf vertritt als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft bäuerlicher Landwirtschaft (AbL) auch die Interessen Tausender Milchbauern in Deutschland. Der derzeitige Abnahmepreis von 23,5 Cent pro Liter treibe die Bauern in den wirtschaftlichen Ruin. Gute Milch sei mehr Geld wert. Skandalös sei es deshalb nicht, dass die Ladenpreise für Milch und Milchprodukte derzeit stiegen, sondern die Billigpreise zuvor, von denen kein Erzeuger leben könne. Nun aber gebe es endlich Spielraum, die Milchbauern stärker an den Gewinnen zu beteiligen. Hoffnungsvoll stimmt Baringdorf, dass die Molkereien bereits Verhandlungen anbieten und zwei Betriebe - die Upländer und die Berchtesgadener Molkerei - bereits über 40 Cent zahlen.

Quelle: Pressemitteilung Greenpeace Magazin


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