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GDL-Chef Weselsky vermutet gefälschte Pressemitteilung

Archivmeldung vom 21.02.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.02.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Claus Weselsky Bild: gdl.de
Claus Weselsky Bild: gdl.de

Angesichts widersprüchlicher Mitteilungen zum Streikbeginn bei der Eisenbahn sieht sich die Lokführergewerkschaft GDL als Opfer einer Fälschung. "Da treibt offenbar jemand Schindluder in unserem Namen", sagte der Vorsitzende Claus Weselsky dem Tagesspiegel am 21. Februar. Am Sonntag sei im Namen der GDL eine E-Mail verschickt worden mit einer Streikankündigung, die aber nicht von der GDL stamme.

"Leute wollen wohl dafür Sorge tragen, dass es chaotisch wird. Das ist schon bitter", sagte Weselsky. Eine solche Tat sei erstaunlich, da es einigen Aufwand bedeute, eine E-Mail-Adresse einzurichten und eine Mitteilung zu verfassen.

Gewerkschaft EVG warnt Bahn-Arbeitgeber vor Zugeständnissen an die GDL

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG hat die Arbeitgeber davor gewarnt, den Forderungen der Lokführergewerkschaft GDL nachzugeben. "Wenn die Arbeitgeber der GDL einen besseren Abschluss als mit uns zugestehen, wird das weit reichende Konsequenzen haben", sagte der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner dem Tagesspiegel (Montagausgabe, 21.2.2011). Dann werde man Nachverhandlungen fordern und gleiche Bedingungen verlangen. "Obendrein ist dann die Tarifeinheit Geschichte, und wir können nicht mehr sagen, wir halten mit unserer Politik den Laden zusammen", sagte Kirchner. "Schon im Sommer habe die EVG die Arbeitgeber vor der nun eintretenden Situation gewarnt. Es gehe nicht an, dass eine Berufsgruppe allein auf ihren Vorteil bedacht sei. Es gehe um alle Mitarbeiter in einem Unternehmen, nicht nur um die Lokführer.

Quelle: Der Tagesspiegel

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