Sieger-Hengst lahmt: Käufer will 320 000-Euro-Pferd nicht mehr
Archivmeldung vom 17.11.2017
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Freigeschaltet durch André OttDer Hengst "Kaiser Milton", der auf dem Trakehner Hengstmarkt Mitte Oktober in Neumünster für 320.000 Euro versteigert worden war, steht lahm im Stall. Sein Käufer liegt jetzt im Clinch mit dem Trakehner Verband. Der renommierte Züchter Burkhard Wahler vom Klosterhof Medingen in Bad Bevensen (Niedersachsen) hatte den Hengst im Anschluss an die Körung und die Wahl zum Sieger ersteigert.
"An dem Sonntag lief der Hengst noch tadellos in der Halle", sagt Wahler den Kieler Nachrichten (Sonnabendausgabe). Doch als der edle Hengst einen Tag später auf seinem Gestüt in der Lüneburger Heide vom Hänger stieg, war er offenbar lahm. Ein Tierarzt habe an beiden Vorderbeinen einen sogenannten Fesselträgerschaden festgestellt, dies sei eine der schlimmsten Prognosen überhaupt.
Verkäufer des Pferdes ist zwar ein niederländischer Züchter, aber diese Geschäfte laufen dem Bericht zufolge über den Verband. Der Käufer beklagt nun, dass der Verband den Verkauf nicht rückgängig machen wolle. "So nehme ich das Pferd nicht", sagt Burkhard Wahler.
Quelle: Kieler Nachrichten (ots)