2,4 % mehr Schulanfänger 2016 im Vergleich zum Vorjahr von Schülerinnen und Schülern nicht-deutscher Herkunftssprache in Hessen
Archivmeldung vom 14.11.2016
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Freigeschaltet durch André OttZu Beginn des laufenden Schuljahres 2016/2017 wurden nach ersten vorläufigen Daten in Deutschland 721 800 Kinder eingeschult. Das waren 2,4 % mehr als im Vorjahr. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist die Zahl der Einschulungen im Vergleich zum Vorjahr in nahezu allen Bundesländern gestiegen. Die größten Anstiege gab es im Saarland (+ 8,0 %) und in Brandenburg (+ 5,4 %). In der am 9. November 2016 veröffentlichten Pressemitteilung waren sowohl die absolute Zahl der Einschulungen als auch die Veränderungsrate wegen der Nichteinbeziehung von Schülerinnen und Schüler nicht-deutscher Herkunftssprache in Hessen zu niedrig angegeben.
Ausgehend von den Bevölkerungszahlen Ende 2015 gab es bundesweit insgesamt 4,2 % mehr Kinder im einschulungsrelevanten Alter als im Vorjahr. Eine Ursache für den Gesamtanstieg der Einschulungszahlen dürfte die verstärkte Zuwanderung im Jahr 2015 gewesen sein. Entsprechend stieg bei den Nicht-Deutschen die Zahl der Kinder im einschulungsrelevanten Alter um 42,7 %, bei den Deutschen nahm sie um 1,5 % zu.
Zu berücksichtigen ist, dass es sich bei den Ergebnissen zu den Einschulungen um erste vorläufige Daten handelt. Darüber hinaus schränken Wanderungsbewegungen zwischen dem Stichtag der Bevölkerungsangaben Ende 2015 und den Einschulungen im Spätsommer 2016 sowie unterschiedliche Einschulungsstichtage in den Bundesländern die Vergleichbarkeit ein.
Bundesweit begannen im Vergleich zum Vorjahr 12,8 % mehr Schulanfängerinnen und -anfänger ihre Schullaufbahn in Integrierten Gesamtschulen. Der Trend zum längeren gemeinsamen Lernen hat dazu geführt, dass seit 2012 der Primarbereich (Klassenstufen 1 bis 4) an Integrierten Gesamtschulen in mehreren Ländern eingerichtet beziehungsweise ausgebaut wurde. Im Vergleich zu 2011 ist der Anteil der Kinder, die in Integrierten Gesamtschulen eingeschult wurden, von 0,5 % auf 2,5 % gestiegen.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)