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Gesellschaft für Suizidprävention befürchtet mehr Selbsttötungen

Archivmeldung vom 10.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Selbstmord / Suizid (Symbolbild)
Selbstmord / Suizid (Symbolbild)

Bild: Martin Quast / pixelio.de

Die Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention, Ute Lewitzka, warnt vor einer Verlängerung des Lockdowns ohne Ausstiegsperspektive. "Menschen mit psychischen Erkrankungen, wie zum Beispiel Angststörungen sind in der Pandemie besonders stark belastet. Hinzu kommt bei vielen eine wachsende finanzielle Existenzsorge, die ein Risikofaktor für die Entstehung von Suizidalität sein kann", sagte Lewitzka den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Gleichzeitig gebe es - regional abhängig - weniger therapeutische Angebote, weil eine Präsenzberatung oft nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr möglich sei. "Eine Verlängerung des Lockdowns muss deshalb mit einer klaren Perspektive verbunden sein, unter welchen Bedingungen Maßnahmen abgemildert oder aufgehoben werden können", sagte Lewitzka: "Wir brauchen außerdem dringend ein staatlich unterstütztes Nationales Suizidpräventionsprogramm und gute Aufklärungskampagnen, um im Sinne der Prävention ein Ansteigen der Suizidrate zu vermeiden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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