Deutscher Islamist ruft zur Ermordung von Pro-NRW-Mitgliedern und Journalisten auf
Archivmeldung vom 21.05.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEin in Pakistan lebender deutscher Terrorist ruft in einer neuen Videobotschaft zum Mord an Mitgliedern der rechtsgerichteten Partei Pro NRW und an Journalisten auf. Das meldet das Nachrichtenportal "Welt Online" unter Berufung auf ein Propagandavideo der "Islamischen Bewegung Usbekistans" (IBU), welches am Samstag veröffentlicht wurde. In der knapp siebenminütigen Videobotschaft preist der Bonner Islamist die gewalttätigen Salafisten-Proteste gegen die Karikaturen-Kampagne von Pro NRW.
Die Partei habe mit ihrer provozierenden Aktion das Maß überschritten, so der Islamist. Die Beleidigung des Propheten Mohammed dürfe nicht "tatenlos hingenommen werden". "Ihr sollt die Mitglieder von Pro NRW alle töten", erklärt der deutsche Terrorist in der Videobotschaft. "Wir raten euch folgendes: Geht nicht mehr zu den Versammlungen der Pro NRW, denn dies führt nur zu einem unkontrollierten Kampf und das Risiko ist zu groß, dass ihr von der Polizei festgenommen werdet. Ihr braucht nicht hinzugehen, um zu schauen, ob sie erneut die Karikaturen zeigen. Sie haben es bereits getan und die Münze ist dadurch bereits gefallen."
Weiter erklärt der Islamist: "So raten wir euch: Lauert und sucht einzelne Personen der Pro NRW im Geheimdienstverfahren auf, sammelt genug Informationen über ihre Wohnorte, über ihre täglichen Routen, ihre Arbeitsplätze. Und dann nach guten und ausreichenden Recherchen und einem strategischen Plan: schlagt zu! Am besten im Schutz der Dunkelheit oder im Morgengrauen. Und dabei ist zu bevorzugen, dass ihr sie tötet, dass ihr euren Propheten rächt, indem ihr sie tötet. Und wenn dies nicht möglich ist, dann schlagt so lange auf sie ein, bis sie es aufs äußerste bereuen, jemals das Siegel aller Propheten beleidigt zu haben."
Auch deutsche Medienvertreter müssten aufgrund der Berichterstattung über die Salafisten-Proteste getötet werden, so der Islamist weiter. "Die deutschen Medien haben an den Verbrechen wieder mitgewirkt. Unter dem Deckmantel der neutralen Berichterstattung haben sie wieder einmal die Karikaturen veröffentlicht. Auch dies dulden die Anhänger Mohammeds nicht." Der deutsche Terrorist weiter: "Lauert ihren Mitarbeitern auf, tötet sie und verpasst ihnen eine Lehre, die sie niemals vergessen werden."
Der Islamist war im Jahr 2007 gemeinsam mit seinem älteren Bruder aus Deutschland ausgereist und hat sich in Pakistan der Terrorgruppe "Islamische Bewegung Usbekistans" (IBU) angeschlossen. Regelmäßig veröffentlicht das Bonner Brüderpaar Video- und Audiobotschaften aus dem pakistanischen Stammesgebiet Waziristan. Immer häufiger rufen sie darin auch zu Terroranschlägen in Deutschland auf.
Quelle: dts Nachrichtenagentur