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55 Prozent könnten auf Geschenke verzichten

Archivmeldung vom 04.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Silke Kaiser / pixelio.de
Bild: Silke Kaiser / pixelio.de

Noch gut sieben Wochen bis Heiligabend... Weihnachten ist nur noch Konsum, schimpfen die Kritiker. Aber vor allem die Kinder lieben das Fest. Und auf die Frage, welche Rolle Geschenke dabei spielen, gab es bei einer Exklusiv-Umfrage für die aktuelle ELTERN FAMILY einige überraschende Antworten.

"Wie wichtig sind Geschenke für dich? Und: Könntest du darauf verzichten?", lauteten die genauen Fragen, die die Zeitschrift 1754 Kindern und Jugendlichen zwischen 8 und 19 Jahren stellte (Mehrfachnennungen waren möglich).

49 Prozent antworteten, dass sie Geschenke wichtig finden, für unwichtig halten sie mit 46 Prozent fast genauso viele der Befragten. Dennoch könnten 55 Prozent ganz auf Geschenke verzichten, 36 Prozent wollen das nicht, 4 Prozent sind unentschieden. Eine 13-Jährige Gymnasiastin erläutert: "Ich selbst könnte auf Geschenke verzichten, aber ich würde dennoch welche verschenken. Denn an Weihnachten geht es nicht ums Nehmen, sondern ums Geben."

5 Prozent der befragten Schülerinnen und Schüler feiern gar kein Weihnachten. 8 Prozent sagen, sie könnten auf Geschenke verzichten, wenn die Eltern arbeitslos würden. 4 Prozent geben an, sie würden das Geld spenden.

Weitere konkrete Stimmen aus der Umfrage: "Ich könnte nicht auf Geschenke verzichten, weil ich wenig Taschengeld bekomme und mir deswegen nicht viel kaufen kann", sagt ein 12-jähriger Gesamtschüler. Eine 11-jährige Hauptschülerin antwortet: "Jedes Weihnachten kommen meine Verwandten aus dem Kosovo, und das ist für mich mein Geschenk!" Ein 10-jähriger Gymnasiast: "Es macht einfach Spaß, zusammen mit meiner Schwester Geschenke auszupacken, besonders, wenn unsere Katzen mit auspacken." Und eine 16-jährige Realschülerin: "Geschenke zeigen mir, dass an mich gedacht wurde. Dabei zählt die Geste, und der Wert wird nicht vom Preis, sondern von der Bedeutung bestimmt."

Quelle: ELTERN FAMILY

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