mindline-Umfrage: Wie leben Eltern im Jahr 2014?
Archivmeldung vom 20.09.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt55 Prozent der Frauen können ihre Familie finanziell nicht alleine versorgen. Das ergab eine repräsentative mindline-Umfrage im Auftrag des Familienmagazins NIDO (Ausgabe 10/2014) unter über 1000 Müttern und Vätern in Deutschland. Seit fünf Jahren widmet sich NIDO allen Themen rund um das Credo "Wir sind eine Familie".
Das Jubiläum hat die Redaktion veranlasst, sich das Familienbild im Jahr 2014 genauer anzusehen - und hat festgestellt: Es klafft eine große Schlucht zwischen Wunsch und Wirklichkeit in deutschen Familien. Eltern haben das Gefühl, zu wenig Zeit mit ihren Kindern zu verbringen und beruflich trotzdem nicht alles zu leisten: Bei zwei Dritteln aller Elternpaare hat der Mann einen höheren Anteil am Haushaltseinkommen. Gleichzeitig hätten 60 Prozent der Männer gern mehr Zeit für die Familie. Frauen wünschen sich finanzielle Freiheit und Sicherheit, doch 45 Prozent der befragten Eltern finden es am besten, wenn der Mann Vollzeit und die Frau Teilzeit arbeitet. Nur zwei Prozent der Eltern halten es für die beste Idee, dass die Mutter Vollzeit und der Vater weniger arbeitet.
Auch die Familienfreundlichkeit in Unternehmen lässt laut der NIDO-Umfrage zu wünschen übrig: Über die Hälfte der Eltern erklären, Familie und Beruf zu vereinbaren sei in den letzten fünf Jahren kein bisschen einfacher geworden. 66 Prozent wünschen sich eine finanzielle Beteiligung des Arbeitgebers an den Kosten der Kinderbetreuung. 22 Prozent der befragten Eltern nehmen das Betreuungsgeld in Anspruch, sieben davon obwohl sie die Einführung kritisch sehen. 11 Prozent hätten eigentlich Anspruch auf Betreuungsgeld, lehnen es aber ab.
42 Prozent der Männer und 45 Prozent der befragten Frauen sind sogar der Meinung, dass die Emanzipation der Frau auf Kosten der Kinder gehe. Doch Männer erwarten von ihren Partnerinnen, dass sie finanziell unabhängig bleiben. 59 Prozent aller Mütter hätten im Falle einer Trennung am meisten Angst vor finanzieller Not. Männer befürchten vor allem, dass sie ihre Kinder nicht mehr zu sehen bekommen würden (65 Prozent).
Mit der aktuellen Ausgabe, die heute erscheint, feiert NIDO seinen fünften Geburtstag. Das Familienmagazin erhöht mit seiner Jubiläumsausgabe die Frequenz von bisher zehn Ausgaben auf zwölf Mal jährlich. Die monatliche Erscheinungsweise folgt dem Wunsch der NIDO-Leser nach mehr Kontinuität und mehr Inhalten: Geschichten und aktuelle Debatten, aber auch Tipps und Erfahrungsberichte - alles rund um den NIDO-Claim "Wir sind eine Familie".
Die Umfrage unter 1003 Müttern und Vätern führte mindline im Auftrag von NIDO im Zeitraum 16. bis 29. Juli 2014 durch.
Quelle: Gruner+Jahr, Nido (ots)