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Clan-Kriminalität in Niedersachen: Polizeigewerkschaft warnt vor erhöhter Bedrohungslage

Archivmeldung vom 19.08.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.08.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Deutsche Polizeigewerkschaft im DBB (DPolG)
Deutsche Polizeigewerkschaft im DBB (DPolG)

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Die Originaldatei ist hier zu finden.

Vor der Veröffentlichung des neuen Lagebilds "Clan-Kriminalität" in Niedersachsen hat die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) mehr Schutz für Einsatzkräfte gefordert. "Je tiefer die Ermittlungen gehen, desto intensiver werden die Bedrohungen und Einschüchterungen gegen Polizeibeamte", sagte der niedersächsische Landesvorsitzende Patrick Seegers der "Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ)". "Dass die Bedrohungslage für Polizisten zunimmt, zeigt gleichzeitig, dass die Ermittlungsbehörden auf dem richtigen Weg sind", sagte Seegers weiter.

Wie auch bei der Organisierten Kriminalität steige die Brutalität vor allem dann, wenn sich die Clan-Mitglieder unsicher fühlten. Zum besseren Schutz der Polizisten forderte Seegers unter anderem "robuste Kräfte" bei Schwerpunktkontrollen in Stadtteilen, wo die Polizei erfahrungsgemäß ungern gesehen werde. Auch wünschte er sich eine konsequente Verfolgung bei Bedrohungen. "Der Angriff auf einen Polizeibeamten ist immer ein Angriff auf den gesamten Rechtsstaat. Und so müsste er von Justiz und Politik dann auch bewertet werden."

Für Debatten darüber, ob der Begriff "Clan-Kriminalität" diskriminierend sei, hat Seegers kein Verständnis. Es brauche mit Blick auf Clan-Kriminalität vielmehr deutlich mehr "politische Rückendeckung für die Polizei. Da will ich dann nicht mehr über irgendwelche Begrifflichkeiten streiten müssen", sagte Seegers der "NOZ". Kritiker sehen darin eine rassistische Kriminalisierung der Betroffenen. Niedersachsen sowie vier weitere Bundesländer erstellen jährlich ein eigenes Lagebild zum Phänomenbereich.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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