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"Opfer-Abo" ist das "Unwort des Jahres 2012"

Archivmeldung vom 15.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Andrea Damm / pixelio.de
Bild: Andrea Damm / pixelio.de

Das "Unwort des Jahres 2012" lautet "Opfer-Abo". Das Schlagwort wurde einer Äußerung eines Schweizer Wettermoderators zugeordnet. Dieser hatte im Herbst erklärt, dass Frauen in der Gesellschaft ein "Opfer-Abo" haben würden.

Die Jury unter dem Vorsitz der Sprachwissenschaftlerin Nina Janich kritisierte den Begriff, da er Frauen "pauschal und in inakzeptabler Weise" unter den Verdacht stelle, sexuelle Gewalt zu erfinden und damit selbst zu Täterinnen zu werden, wie die Jury am Dienstag mitteilte. Zudem drohten Ausdrücke dieser Art, "den zivilgesellschaftlichen und juristischen Umgang mit sexueller Gewalt in bedenklicher Weise zu beeinflussen".

Im Jahr 2011 war "Döner-Morde" zum "Unwort des Jahres" gewählt worden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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