Fromme: Noch immer Fehler bei neuer Steueridentifikationsnummer
Archivmeldung vom 20.10.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAnlässlich erneut aufgetretener Fälle von falschen Eintragungen des Geburtsortes im Rahmen der neuen Steueridentifikationsnummer, erklärt der Vorsitzende der Gruppe der Vertriebenen, Flüchtlinge und Aussiedler der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jochen-Konrad Fromme MdB:
Seit dem 1. August 2008 hat das Bundeszentralamt für Steuern in Bonn mit der Zustellung der neuen persönlichen Steuer-Identifikationsnummer begonnen. Wie durch Presseberichte bekannt wurde, sind dabei den Vertriebenen oftmals falsche, da ausländische, Geburtsortdaten mitgeteilt worden.
Entgegen den jüngsten Versicherungen des zuständigen Bundesministeriums für Finanzen, dass "mit Nachdruck an einer schnellen Lösung des Problems gearbeitet" würde, sieht die Praxis allerdings anders aus: So erhielt laut Bericht der "Braunschweiger Zeitung" vom letzten Donnerstag ein Rentner im niedersächsischen Velpke, der gebürtig aus Ostpreußen stammt, die Eintragung "Polen" als Geburtsland. Zudem ist dies kein Einzelfall, da in der Gemeinde 40 bis 50 Familien aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten leben.
Diese betroffenen Menschen sind jedoch im seinerzeitigen Deutschen Reich als Deutsche geboren. Durch die Darstellung im Rahmen der neuen Steueridentifikationsnummer fühlen sie sich zu Recht diskreditiert.
Der Bundesfinanzminister sollte den vollmundigen Worten seines Ministeriums endlich Taten folgen lassen und die falschen Daten unverzüglich korrigieren!
Quelle: CDU/CSU - Bundestagsfraktion