Dr. Motte fühlt sich mitschuldig am Love Parade-Drama
Archivmeldung vom 04.08.2010
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Freigeschaltet durch Fabian PittichDr. Motte, der Berliner Gründer der Love Parade, fühlt sich mitschuldig an der Katastrophe von Duisburg. Dem ZEITmagazin sagte er: "Ich fühle mich schuldig, dass ich die ganze Sache nicht frühzeitig gestoppt habe". Der 50-Jährige fügte hinzu: "Ich sehe heute die Love Parade als mein Kind an, ein Kind, das missbraucht wurde."
Der Veranstalter, der eigentlich Matthias Roeingh heißt, war bis vor wenigen Jahren Miteigentümer der Markenrechte. Er sagt, er sei beim Verkauf an die Fitnesskette McFit überstimmt worden und habe kein Veto eingelegt. Der Geist der Love Parade sei in Berlin geblieben: "... mein mit der Love Parade verbundener Traum war der Weltfrieden, und durch die Wiederholung der Veranstaltung sollten andere Menschen mit diesem Traum angesteckt werden. Die Love Parade sollte für immer sein, ein Fest der Menschheit." Alles, wofür Duisburg vor der Katastrophe gestanden habe, habe nichts mehr mit Techno zu tun gehabt.
Quelle: Die Zeit