Der Vater von Natascha Kampusch fürchtet um das Leben seiner Tochter
Archivmeldung vom 14.08.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAuch drei Jahre nach dem Ende ihrer Entführung kommt Natascha Kampusch nicht zur Ruhe. Nachdem vergangene Woche bekannt wurde, dass die 21-Jährige in Lebensgefahr schweben könnte, ist ihr Vater nun in großer Sorge.
"Nach den Jahren der Angst beginnt für mich nun eine neue Phase der Furcht um meine Tochter", sagt Ludwig Koch (54) im Interview mit der Zeitschrift DAS NEUE: "Ich kann meiner Natascha nur anbieten: Komm zu mir, ich beschütze Dich." Auch das österreichische Bundeskriminalamt hat sich eingeschaltet, bewacht Natascha Kampusch. Sprecher Helmut Greiner in DAS NEUE: "Seien Sie sicher, wir haben ein Auge darauf."
Natascha Kampusch war 1998 im Alter von zehn Jahren von dem Nachrichtentechniker Wolfgang Prikolpil (44) in Wien entführt worden. Am 23. August 2006 gelang ihr die Flucht, der Täter brachte sich daraufhin um. Eine Sonderkommission, die den Fall derzeit neu untersucht, glaubt, dass es noch einen zweiten Täter gegeben habe. Kommissions-Mitglied Johann Rzeszut (68) gab letzte Woche in Wien bekannt: "Dieser Mittäter könnte womöglich versuchen, Natascha Kampusch umzubringen, bevor sie die ganze Wahrheit erzählt."
Quelle: DAS NEUE