Potsdam: "Geschafft" Lizenzübergabe an die Absolventen des 42. Ausbildungslehrgangs für Pilotinnen und Piloten
Archivmeldung vom 26.10.2023
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Freigeschaltet durch Sanjo Babić/Sankt Augustin - Nach rund 720 Tagen, 5.220 Flugstunden und 580 Prüfungen erhielten heute insgesamt 29 Polizeibeamte des Bundes und der Länderpolizeien aus Bayern, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Hessen ihre Lizenzen als Berufshubschrauberpilot/-in.
Im Rahmen einer Feierstunde, begleitet durch das Musikorchester München, überreichte Polizeioberrat Rüdiger Baden, Leiter der Luftfahrerschule zusammen mit den zukünftigen Staffelleitern aus Bund und Ländern, den Absolventinnen und Absolventen die langersehnte Urkunde.
Die neu ausgebildeten Berufshubschrauberpiloten/-innen der Bundespolizei und der Länder verstärken und gewährleisten mit Beendigung des Lehrgangs, die ständige Einsatzbereitschaft in ihren Heimatstaffeln. Darüber hinaus stehen die Pilotinnen und Piloten für den Bereich der Bundespolizei als Serviceleister für die Dienststellen der Bundespolizei, den Sicherheitsbehörden in Bund und Ländern, und internationalen Bedarfsträger zur Verfügung.
Der neue Vizepräsident der Bundespolizeidirektion 11, Jerome Fuchs sagte in diesem Zusammenhang: "Die Nachfrage an Fähigkeiten des polizeilichen Flugdienstes wird weiter steigen, um nationale und internationale Bedrohungslagen bewältigen zu können. Deshalb verdient unsere gemeinsame Veränderungsbereitschaft, Anpassungsfähigkeit und Schnelligkeit eine ganz besondere Achtsamkeit."
Durch die wachsenden Herausforderungen und das tagesaktuelle Einsatzgeschehen tragen diese neuen Pilotinnen und Piloten zur Stärkung unserer Aufgabenwahrnehmung bei und werden als verlässlicher Freund und Helfer aus der Luft, einen Beitrag für die Sicherheit unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger leisten.
Carsten Roll, stellvertretender Leiter der Bundespolizei-Fliegergruppe, führte hierzu aus: "Der hohe Standard in der bund-länderübergreifenden Ausbildung ist die Grundlage für die Flugsicherheit im Einsatz.
Hintergrund:
An der Luftfahrerschule für den Polizeidienst werden Polizeibeamte des Bundes und der Länder zu Piloten aus- und fortgebildet.
Neben der Bundespolizei und den 13 Bundesländern, die polizeilichen Luftfahrzeuge betreiben, gewährleistet diese Zusammenarbeit unter anderem die Steigerung der Effektivität und Effizienz im Einsatz sowie die Erarbeitung gemeinsamer Sicherheitsstandards für den Einsatzflugbetrieb aller Polizeihubschrauberstaffeln/Polizeifliegerstaffeln in Deutschland.
Die Bundespolizei-Fliegergruppe der Bundespolizeidirektion 11 hat ihren Sitz in Sankt Augustin bei Bonn. Ihr nachgeordnet sind der Luftfahrtbetrieb, der Instandhaltungsbetrieb, die Luftfahrerschule für den Polizeidienst und die vier Bundespolizei-Fliegerstaffeln (BPOLFLS) in Oberschleißheim bei München, Fuldatal bei Kassel, Blumberg bei Berlin und Fuhlendorf bei Hamburg.
Die Fliegergruppe ist Servicedienstleister für die Behörden und Dienststellen der Bundespolizei, sonstiger Bundes- und Landesbehörden mit Sicherheitsaufgaben sowie für internationale Behörden und Organisationen, u.a. für die Europäische Grenzschutzagentur FRONTEX.
Sie betreibt derzeit 94 Hubschrauber verschiedener Gewichtsklassen und ist damit nach der Lufthansa der zweitgrößte Betreiber ziviler Luftfahrzeuge in Deutschland sowie eine der größten polizeilichen Flugdienstorganisationen der Welt.
Der operative Flugbetrieb wird zur Unterstützung der Tagesaufgaben der Bundespolizei, insbesondere der Grenz-, Bahn- und Seeüberwachung, herangezogen.
Die regelmäßige Bereitstellung von Lufttransportkapazitäten für bundespolizeiliche Eingreifkräfte an den Wochenenden ist einer der Einsatzschwerpunkte des Flugdienstes der Bundespolizei. Diese Hubschrauber stehen auch für alle kurzfristigen polizeilichen Lagen und für Einsätze im Rahmen der Not- und Katastrophenhilfe zur Verfügung.
Quelle: Bundespolizeipräsidium (Potsdam) (ots)