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Oberberg Schlaf- und Stressmonitor Studie zeigt: Stressbelastung der Allgemeinbevölkerung steigt

Archivmeldung vom 04.10.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.10.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Schlafendes Mädchen: Teens verzichten auf Schlaf. Bild: Sarah Blatt, pixelio.de
Schlafendes Mädchen: Teens verzichten auf Schlaf. Bild: Sarah Blatt, pixelio.de

Die Stressbelastung ist gerade in Krisenzeiten für viele Menschen eine große Herausforderung und steigt auf hohem Niveau weiter: Das zeigt die Analyse der jetzt veröffentlichten Daten aus der dritten Befragungswelle des Oberberg Schlaf- und Stressmonitors. Die Studie basiert auf repräsentativen Längsschnittdaten.

Subjektiver Stresslevel steigt

22,9 % der Befragten fühlen sich häufig oder sogar sehr häufig gestresst. In der ersten Welle (Mai 2022) lag der Prozentsatz noch bei 19,3 % und stieg in der zweiten Welle (November 2022) auf 21,3%. Dies bedeutet, dass sich das subjektive Stressniveau im Laufe der Zeit nicht unerheblich erhöht hat.

Eine dauerhafte psychische Belastung kann zu körperlichen Dysbalancen führen. Magenbeschwerden, Schlafprobleme, übermäßiges Grübeln oder Nervosität tauchen auf. Aus diesem Grund wurden neben der subjektiven Stressbelastung auch diese typischen Stresssymptome abgefragt. Mit einem beunruhigenden Ergebnis: Die Menschen in Deutschland sind so gestresst, dass viele über körperliche und psychische Symptome klagen.

In der ersten Befragungswelle lag der mittlere Summenwert für die erhobenen Stresssymptome bei 17.75 und blieb in der zweiten Welle mit 17.47 auf ähnlichem Niveau. In der aktuellen dritten Welle stieg er auf 18.50. Das deutet auf einen anhaltenden Trend hin. Da die akuten Herausforderungen durch die COVID-19-Pandemie für die meisten Menschen in der Vergangenheit liegen, könnte das hohe Stressniveau auf Kriegs-, Klima- oder Inflationsangst zurückgeführt werden.

Work-Life-Balance entwickelt sich positiv

Eine positive Entwicklung zeigt sich dagegen bei der Work-Life-Balance: In der ersten Welle empfanden die Menschen diese als wenig ausgeglichen (Skala von 0 bis 4: Mittelwert 1.54). In der zweiten Welle verbesserte sich die Beurteilung bereits deutlich (Mittelwert 2.06) und stieg in der dritten Welle weiter an (Mittelwert 2.11). Der Anstieg über die Zeit könnte darauf hindeuten, dass sich die Balance zwischen Berufs- und Privatleben bei vielen zunehmend wieder einstellt.

Stressmedizin: Strategien zum Stressabbau

"Gelegentlicher Stress kann gut sein, da er uns Kraft gibt und zu erhöhten Leistungen treibt", erklären die Experten der Oberberg Gruppe. Deshalb wird Stress auch oft in positiven Stress (Eustress) und negativen Stress (Distress) unterteilt, denn nicht jede Situation, die Stress verursacht, ist immer gleich zu bewerten. "Wird der Stress allerdings chronisch, kann die psychische Belastung dadurch zu ernsthaften Folgen, wie einer Depression oder einem Burnout führen", so die Experten weiter. Menschen, die unter chronischem Stress leiden, sollten sich deswegen an einen Therapeuten wenden, um den Stress abzubauen und mögliche psychische Langzeiterkrankungen zu verhindern.

Die Studienzahlen unterstreichen die Notwendigkeit, präventive Maßnahmen und Behandlungsstrategien zu entwickeln, um den positiven und präventiven Umgang mit Stressfaktoren in der Bevölkerung zu fördern. Die Oberberg Kliniken setzen sich mit ihrem Fachbereich Stressmedizin dafür ein, Menschen mit chronischem Stress Strategien an die Hand zu geben, um Stress abzubauen und unausweichlichen Stress zu verarbeiten.

Quelle: Oberberg Kliniken (ots)

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