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AWO Westliches Westfalen stellt Kurbetrieb vorerst ein

Archivmeldung vom 19.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Die AfD-Fraktion Hessen fordert die parteiunabhängige Besetzung von Führungspositionen in der AWO, um Vetternwirtschaft vorzubeugen.
Die AfD-Fraktion Hessen fordert die parteiunabhängige Besetzung von Führungspositionen in der AWO, um Vetternwirtschaft vorzubeugen.

Bild: AfD/CC0-Pixabay-3167295-rawpixel CC0-Pixabay

Mit Blick auf die Entwicklung rund um das Coronavirus hat die AW Kur und Erholungs GmbH, eine Tochter des AWO Bezirksverbandes Westliches Westfalen, den Kurbetrieb vorerst eingestellt. Die AWO ist Träger von sechs Vorsorge und Rehabilitationskliniken für Mütter, Väter, Kinder und pflegende Angehörige. Klinikstandorte sind an die Ostsee, Nordsee und im Sauerland in NRW.

Die Einstellung des Kurbetriebes gilt ab sofort. Die Schließungen im Überblick:

  • Landhaus Fernblick / NRW: bis einschließlich 18.04.2020
  • Nordseeklinik Erlengrund / SchleswigHolstein: bis einschließlich 29.04.2020
  • Kurklinik Baltic / SchleswigHolstein: bis einschließlich 28.04.2020
  • Kurzentrum Norderney / Niedersachsen: bis einschließlich 20.04.2020
  • Haus am Meer / MecklenburgVorpommern bis einschließlich 21.04.2020
  • Huus achtern Diek /Niedersachsen zurzeit geschlossen wegen Sanierung (bis 06.05.)

Darüber hinaus haben wir ab sofort auch den Betrieb im Hus up Dün, unsere Erholungseinrichtung für Senioren, einstellen müssen. Die Schließung dauert vorerst bis einschließlich 29.04.2020.

"Kuren stellen gesundheitsfördernde Maßnahmen dar, sie sind in Krisenzeiten jedoch nicht unmittelbar lebensnotwendig. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt müssen wir alle dafür sorgen, Sozialkontakte zu reduzieren. Das betrifft natürlich auch die Anreise von Patienten aus ganz Deutschland, den Aufenthalt in den Kliniken sowie die Kitas, in denen mitreisende Kinder versorgt werden", sagt Geschäftsführer Andreas Frank. Für den Zeitraum, in dem der Kurbetrieb ruht, bietet die AWO den Kommunen und dem sozialen Netzwerk der jeweiligen Gemeinde ihre Unterstützung an. "Angesichts steigender Zahlen an CoronaInfizierten müssen Bund und Länder die stationäre Krankenhausversorgung ausweiten. Um Kliniken zu entlasten, die sich auf den Aufbau von Intensivkapazitäten konzentrieren, stellen wir zur Unterstützung und Entlastung der medizinischen Versorgungsstruktur den jeweiligen Kommunen unsere Kliniken sowie Personal zur Verfügung, um gegebenenfalls zusätzliche Betten aufbauen zu können. Wenn nötig, helfen wir vor Ort auch bei der Notversorgung von Senioren und einsamen Menschen", so Andreas Frank.

Vorstellbar seien etwa Einkaufshilfe sowie Begleitungs und Unterstützungsleistungen in Seniorenzentren, Einrichtungen der Behindertenhilfe, falls es in diesen Bereichen personelle Engpässe gebe.

Quelle: Arbeiterwohlfahrt Westliches Westfalen e.V. (ots)


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