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Nur Jeder Dritte würde vom eigenen Wohlstand für Europa abgeben

Archivmeldung vom 18.05.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.05.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de

Lediglich jeder dritte Deutsche ist bereit, vom eigenen Wohlstand für ein besseres Europa abzugeben. Das ist eines der Ergebnisse einer Umfrage von Infratest-Dimap im Auftrag des Hessischen Rundfunks (HR). Demnach stimmen 32 Prozent der Befragten der Aussage zu, Deutschland sollte vom eigenen Wohlstand etwas abgeben, denn die Lebensstandards in Europa müssten sich angleichen.

64 Prozent sind der Meinung, jedes Land müsse seinen Wohlstand selbst erarbeiten, auch wenn dadurch das wirtschaftliche Gefälle innerhalb der EU länger erhalten bleibt. Deutschland ist zweitgrößter Nettozahler in der EU. Knapp 129 Euro zahlt statistisch gesehen jeder Bundesbürger pro Jahr. Diese Solidarität mit den Menschen in der EU ist zwei Dritteln der Bundesbürger das Geld wert. 67 Prozent stimmen der Aussage zu: "Das ist zwar viel Geld, aber Europa sollte uns das wert sein." 30 Prozent halten die deutschen Zahlungen in den EU-Haushalt für zu hoch. 37 Prozent aller Befragten wünschen sich Deutschland als Vorbild für andere EU-Staaten. Demnach sollten die deutschen Wirtschafts- und Sozialsysteme Vorbild für andere EU-Mitglieder sein. Die Mehrheit der Bundesbürger allerdings ist für mehr Eigenständigkeit der Länder, 55 Prozent sehen die Zukunft der EU darin, dass jedes Mitgliedsland in der Wirtschafts- und Sozialpolitik seinen eigenen Weg geht.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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