LKW bleibt stecken - "gesunder Menschenverstand" vs. Navi
Archivmeldung vom 18.08.2015
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEin LKW mit Auflieger hat sich am Montag in einer S - Kurve festgefahren. Ein Abschleppdienst für Schwerverkehrs-Fahrzeuge bekam das Gespann nach Stunden wieder frei. Der 51-jährige Fahrer des Fahrzeuges einer Kartoffelvertriebsgesellschaft war vom Windhof kommend in den Sonnhofweg / Auf dem Schloss eingefahren. Einige Schilder verbieten dies aus gutem Grund: Die enge Ortsdurchfahrt ist nicht für den Schwerverkehr geeignet.
Der 51-Jährige war nicht der Erste, der vom Abschleppdienst geholfen bekommen musste. Erst kürzlich war ein Sattelschlepper stecken geblieben. Sein Vorteil: Er hatte einen Bagger auf dem Auflieger, konnte ihn abladen und zum Versetzen des LKW-Hecks auf der Straße benutzen. "Bevor sie stehen bleiben und sich orientieren, fahren die LKW-Fahrer zum Ausprobieren in den Ort", so Arno Heeling, der Leiter der Polizeiinspektion in Lauterecken. "Die Stimme des Navis ist gewichtiger als alle Vernunft... Dabei sind die Kosten für die Spezialunternehmen zum Abschleppen von Großfahrzeugen enorm hoch. Ein problemloses Wenden ist nach dem Passieren des letzten Sperrhinweises nicht mehr möglich. Beim Rangieren im Sonnhofweg hatte der 51-jährige Brummi-Fahrer zudem einen Zaun beschädigt".
Quelle: Polizeidirektion Kaiserslautern (ots)