Insa: Jeder Vierte sieht Migration als drängendstes Thema
Fast jeder vierte Bundesbürger (24 Prozent) ist der Ansicht, dass die neue Regierung als erstes den Themenbereich Migration angehen sollte. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa hervor, über die das Nachrichtenportal "T-Online" am Mittwoch berichtet.
Männer (27 Prozent) beschäftigt das Thema demnach mehr als Frauen (22
Prozent). Betrachtet man die Parteipräferenzen, fällt auf, dass
Befürworter der CDU/CSU, der AfD, der FDP und des BSW
überdurchschnittlich häufig Migration als drängendstes Thema nennen.
Anhänger der Linken und Grünen hingegen sehen das Thema deutlich
seltener als Priorität - hier liegt der Anteil unter 10 Prozent.
Auf
Platz zwei folgt der Themenbereich Wirtschaft. 17 Prozent der Befragten
sehen sie als drängendste Priorität für die neue Bundesregierung. Auch
hier fordern insbesondere Männer (21 Prozent) zügige politische
Maßnahmen. Unter den Frauen sind es 14 Prozent. Am häufigsten nennen
Anhänger der Unionsparteien und der FDP die Wirtschaft als zentrales
Thema.
Bei den Lebenshaltungskosten hingegen sehen vor allem
SPD-Sympathisanten dringenden Handlungsbedarf. Auffällig ist, dass
insgesamt doppelt so viele Frauen (14 Prozent) wie Männer (7 Prozent)
dieses Thema als besonders wichtig einstufen.
6 Prozent der
Befragten sehen den Umweltschutz als oberste politische Priorität.
Besonders stark vertreten ist dieses Anliegen unter den Anhängern der
Grünen - 43 Prozent ihrer Anhängerschaft setzen das Thema an erste
Stelle. Wähler anderer Parteien hingegen nannten es nur selten als
vorrangiges Anliegen. Auch andere Themen wie Soziales, Alterssicherung
oder Gesundheit wurden in der Befragung genannt, jedoch jeweils von
deutlich unter zehn Prozent der Befragten.
Datenbasis: Die Umfrage fand als
Online-Befragung am 24. Februar 2025 statt. Befragt wurden 1.000
Personen aus Deutschland ab 18 Jahren, bei Nennung der Parteipräferenz
waren es 834 Befragte.
Quelle: dts Nachrichtenagentur