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Lifestyle und individuelle Beratung locken Kunden ins Möbelhaus

Archivmeldung vom 07.04.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.04.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Für jeden zweiten Käufer von Möbeln sind die entscheidenden Faktoren für die Wahl seines Einrichtungshauses fachkundige Beratung und der Preis. Das Augenmerk liegt dabei weniger auf den Kriterien Produktberatung und Erlebniseinkauf.

Vielmehr wünschen sich die Käufer "individuelle Wohnberatung" hinsichtlich Lifestyle und Design (39,9 Prozent). Interessant ist auch, dass das Sortiment hingegen eine wesentlich kleinere Rolle bei der Entscheidung für ein Möbelhaus spielt. Dies ergibt eine aktuelle Konsumenten-Befragung der POS-Spezialisten Die Gefährten in Kooperation mit dem Fachmagazin media&marketing.

Die große Mehrheit der Kunden legt beim Kauf ihrer Einrichtung besonderen Wert auf qualifizierte Beratung (70 Prozent). Umso überraschender ist, dass diese in den Möbelhäusern scheinbar nicht so ernst genommen wird: Fast die Hälfte der Befragten bewerten die Beratungsqualität, gefragt nach Schulnoten, nämlich nur durchschnittlich. Für Alexander Kopp, Geschäftsführer von Die Gefährten, besteht hier akuter Handlungsbedarf, um die Kundenzufriedenheit zu verbessern: "Die Resultate zeigen, dass die Konsumenten nicht nur eine bessere Leistung der Einrichtungshäuser und ihrer Mitarbeiter erwarten, sondern sich auch eine modernere Art der Wohnberatung - wie derzeit in einigen TV-Reality-Formaten gezeigt wird - wünschen. Gezielte Schulungen für mehr Beratungskompetenz besonders in Richtung Lifestyle zahlen sich hier aus", erklärt der POS-Experte.

Die Betrachtung der eingesetzten Werbemaßnahmen ergibt, dass sich die meisten Kunden im Vorfeld ihres Einkaufs mit dem Angebot und dem Einrichtungshaus (70 Prozent) auseinander setzen. Potentielle Käufer informieren sich primär über klassische Medien, insbesondere jedoch über Tageszeitungsbeilagen (36,91 Prozent), gefolgt von Postwurfsendungen und dem Internet. TV-Werbung findet bei den Konsumenten indes nur wenig Beachtung.

Alarmierend ist laut Kopp, dass die Werbemaßnahmen am POS hingegen kaum Wirkung zeigen. Denn weit über die Hälfte der Kunden (60 Prozent) kann sich an keine POS-Aktion im Laden erinnern. Und selbst wenn Werbemittel im Möbelhaus bemerkt wurden, so haben diese die Kaufentscheidung von fast 80 Prozent der Kunden nicht beeinflusst. "Scheinbar hat die Branche noch gar nicht richtig erkannt, dass sich mit den entsprechenden POS-Maßnahmen in den Geschäften lukratives Zusatzgeschäft generieren lässt", so Kopp.

Ein weiteres Ergebnis: Die Möbelhäuser sind einem hohen Wettbewerbsdruck ausgesetzt, da circa zwei Drittel der Befragten spontan bis zu vier weitere Möbelhäuser nennen können. Hier gilt es also Differenzierungsmerkmale zu schaffen. Zudem spielt die Erhöhung der Mehrwertsteuer beim Kauf von Möbeln eine nicht zu unterschätzende Rolle. So geben knapp 65 Prozent der Kunden an, dass diese sich durchaus auf ihr Kaufverhalten auswirke.

Mit den Ergebnissen der Konsumentenbefragung in Möbelhäusern präsentieren Die Gefährten in Kooperation mit dem Fachtitel media&marketing die inzwischen zehnte Befragung einer mehrteiligen, nach Branchen getrennten Umfrage. Die Kölner Agentur hatte insgesamt 400 Kunden unterschiedlichster Möbelhäuser direkt vor Ort befragt, darunter Ikea, der norddeutsche Möbel Discount Zack, die Einrichtungshäuser Ostermann und Kröger sowie weitere exklusive Möbelhäuser. Ziel der Reihe ist, den Status Quo am POS abzubilden und damit den betreffenden Branchenvertretern eine Grundlage für gezielte Marketing-Maßnahmen zur Verfügung zu stellen.

Quelle: Pressemitteilung media & marketing

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