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Berliner Feuerwehr fordert stärkeren Brandschutz

Archivmeldung vom 16.06.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.06.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Ilona Martin / pixelio.de
Bild: Ilona Martin / pixelio.de

Nach dem Hochhausbrand in London mit zwölf Toten fordert die Berliner Feuerwehr einen schärferen Brandschutz. Berlins Landesbranddirektor Wilfried Gräfling sagte am Donnerstag im rbb-Inforadio, Hochhäuser seien in Deutschland sicher, weil kein brennbares Dämm-Material verwendet werden darf. Bei Häusern, die unter 22 Meter hoch sind, sei solches Material hingegen erlaubt.

"Das bemängeln wir als Feuerwehr, weil wir da schon schlechte Erfahrungen gemacht haben - nicht hier in Berlin, aber schon in anderen Städten. Deswegen versuchen wir, den Gesetzgeber dazu zu bewegen, dass er dieses brennbare Material als Dämmmaterial nicht mehr zulässt, sondern nur noch mineralisches Material, das nicht brennen kann und damit die Brandausbreitung über die Fassade nicht ermöglicht."

Dabei finde die Feuerwehr aber nicht immer Gehör, so Gräfling. "Es ist schwierig. Ich habe auch vor kurzem erst gehört, dass die europäische Gesetzgebung dagegen spricht. Außerdem werden wir, wenn wir so reden, in die Nähe eines namhaften Herstellers für mineralische Dämmplatten gebracht. Es geht aber um Sicherheit, es geht nicht um Geld. Denn keiner wird Verständnis dafür haben, wenn man einige Euro gespart hat - und dafür dann die Sicherheit der Bewohner riskiert."

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)

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