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Städtebund warnt vor Straßenstrich-Verbote

Archivmeldung vom 07.05.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Gerd Landsberg Bild: Deutscher Städte- und Gemeindebund e.V.
Dr. Gerd Landsberg Bild: Deutscher Städte- und Gemeindebund e.V.

Der Städte- und Gemeindebund (DStGB) warnt die großen Kommunen davor, die Zunahme der Prostitution mit einem Verbot des Straßenstrichs bekämpfen zu wollen. Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg sagte der "Saarbrücker Zeitung", dadurch würden die negativen Begleiterscheinungen nicht beseitigt, "sondern lediglich in die Umlandstädte abgeschoben".

Die Stadt Dortmund verbietet den Straßenstrich, um die wachsende Kriminalität in angrenzenden Wohngebieten einzudämmen. Die zuständige Bezirksregierung hatte am Donnerstag grünes Licht für die Ausweitung des Sperrbezirks auf das gesamte Stadtgebiet gegeben. "Damit ist am Ende aber niemandem gedient", betonte Landsberg. Nun drohe die Gefahr, dass Prostitution illegal stattfinde. Das erschwere "die Kontrolle der Ordnung, der Gesundheit und die Vermeidung von Kriminalität."

Ähnlich urteilte auch die Vorsitzende des Familienausschusses des Bundestages, Sibylle Laurischk (FDP). "Das ist keine Lösung." Wer Straßenprostitution verhindern wolle, müsse die Ursachen bekämpfen, dass Frauen dem Gewerbe nachgingen, sagte Laurischk der Zeitung.

Quelle: Saarbrücker Zeitung

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