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Zugunglück von Hordorf: Anklage gegen Lockführer erhoben

Archivmeldung vom 02.01.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.01.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wappen von Sachsen-Anhalt
Wappen von Sachsen-Anhalt

Knapp ein Jahr nach dem verheerenden Zugunglück von Hordorf (Börde) ist gegen den 41-jährigen Lokführer des damaligen Unglücksgüterzuges Anklage vor dem Landgericht Magdeburg erhoben worden. Wie die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Dienstagausgabe) berichtet, wirft die Staatsanwaltschaft dem Mann fahrlässige Tötung und Körperverletzung in insgesamt 32 Fällen sowie eine fahrlässige Gefährdung des Bahnverkehrs vor. Ein Termin für den Prozess steht noch nicht fest.

Der Lokführer hatte einen mit Kalk beladenen Güterzug gesteuert, der am späten Abend des 29. Januar auf eingleisiger Strecke bei Hordorf frontal mit einem entgegenkommenden Personenzug des Harz-Elbe-Expresses (Hex) zusammengestoßen war. Dabei starben zehn Menschen, darunter der Lokführer und eine Zugbegleiterin des Hex.  23 Menschen wurden  verletzt, auch der Güterzug-Lokführer.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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