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Präsident des Zentralkomitees der Katholiken fordert von Kölner Kardinal Woelki mehr Transparenz und Offenheit

Archivmeldung vom 23.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK)
Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK)

Foto: Christian Pulfrich
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Präsident des Zentralkomitees der Katholiken, Thomas Sternberg, fordert in der Debatte über den Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki mehr Transparenz. Dieser will ein Gutachten über sexuellen Missbrauch wegen rechtlicher Bedenken nicht veröffentlichen.

Sternberg sagte am Dienstag im Inforadio vom rbb, er erwarte von Woelki völlige Transparenz, Offenheit und auch Konsequenz. "Wenn sich da wirklich in Köln herausstellen sollte, dass da gravierende Fehler gemacht wurden, dann muss auch ein Kardinal Konsequenzen daraus ziehen."

Sternberg wies darauf hin, dass die Situation im Moment noch so unklar sei, dass er nicht wisse, wie man überhaupt weiterkomme. "Eins ist sicher, ich habe noch nie eine solche Empörung erlebt, innerhalb der katholischen Kirche, wie das, was gerade im Erzbistum Köln passiert."

Sternberg sagte, die heute stattfindende katholische Bischofskonferenz könne im Fall Woelki kein Machtwort sprechen. Dafür bräuchte sie eine völlig andere Kompetenz, die sie nicht hat. "Die Bistümer sind rechtlich völlig selbständig, selbständige Einrichtungen und die Bischofskonferenz kann da keine juristischen Maßnahmen ergreifen. Das ist das Problem."

Quelle: Inforadio (ots)

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