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Generalsekretär von Milli Görüs kritisiert IHH-Verbot durch Innenminister

Archivmeldung vom 13.07.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.07.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Mit Unverständnis und heftiger Kritik hat der Generalsekretär von Milli Görüs, Oguz Ücüncü, im Gespräch mit den Zeitungen der Essener WAZ-Mediengruppe auf das IHH-Vereinsverbot durch den Bundesinnenminister reagiert.

"Wir helfen bedürftigen Menschen und lindern humanitäre Notlagen. Wir unterstützen keinen Terrorismus", sagte Ücüncü, der zurzeit im Urlaub in Istanbul ist. Würde man die Kriterien der Bundesregierung allgemein an die Betätigung von Hilfsorganisationen im Gazastreifen anlegen,  "dann müssten sich auch die Vereinten Nationen umgehend zurückziehen". Ücüncü, 41 Jahre alt, wohnhaft in Hamm/NRW und von Beruf Ingenieur, vermutet hinter dem Vereinsverbot ein künftig noch härteres Vorgehen des deutschen Staates gegen Milli Görüs. "Man will uns das Leben weiter schwer machen. Es geht offenbar darum, alles, was wir tun, zu diffamieren und zu kriminalisieren. Ich halte das für den neuen Tiefpunkt in unseren Beziehungen."

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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