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Deutscher Forstwirtschaftsrat fordert mehr Löschflugzeuge im Kampf gegen Waldbrände

Archivmeldung vom 22.06.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.06.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Deutscher Forstwirtschaftsrat
Deutscher Forstwirtschaftsrat

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Angesichts der jüngsten Waldbrände in Teilen Deutschlands hat der Deutsche Forstwirtschaftsrat (DFWR) eine deutliche Verbesserung des Katastrophenschutzes gefordert. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte DFWR-Präsident Georg Schirmbeck: "Wir müssen die Feuerwehren und den Katastrophenschutz besser mit Löschflugzeugen und Bergungspanzern ausrüsten." Schirmbeck betonte, dass es "in diesem Punkt kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem" gebe. "Jedes Jahr erleben wir dasselbe: Es brennt, die Fernsehteams rücken an, der Ministerpräsident oder die Ministerpräsidentin macht sich ein Bild der Lage und verspricht Verbesserung, aber am Ende passiert nichts", so Schirmbeck.

Andere Länder sind laut Schirmbeck beim Katastrophenschutz "deutlich besser aufgestellt". Hier gelte es, einige Defizite aufzuholen. "Wir müssen viel mehr Geld in den Katastrophenschutz stecken und diesen besser koordinieren. Es muss ja nicht gleich jeder Landkreis Löschflugzeuge haben, aber wir brauchen an zwei, drei Stellen in Deutschland einen Fliegerhorst, von dem aus die Löschflugzeuge in das ganze Bundesgebiet ausrücken können", sagte Schirmbeck.

Der DFWR-Präsident forderte zudem, "endlich die Altmunition zu bergen", die in vielen Waldgebieten im Boden liege. So hatte es in den vergangenen Wochen in Waldgebieten auf den ehemaligen Truppenübungsplätzen im brandenburgischen Jüterbog und in Lübtheen in Mecklenburg-Vorpommern gebrannt. Die Munition im Boden sorgte dafür, dass die Feuer sich immer wieder entfachen konnten und ein Löschen behinderten.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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