Loveparade: Opfer-Anwalt kritisiert Staatsanwaltschaft
Archivmeldung vom 25.02.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Anwalt der Hinterbliebenen der Duisburger Loveparade-Katastrophe, Julius Reiter, hat die öffentliche Stellungnahme der Duisburger Staatsanwaltschaft zu den noch nicht abgeschlossenen Ermittlungen kritisiert: "Es darf nicht sein, dass wir als Vertreter der Hinterbliebenen von der Staatsanwaltschaft nicht darüber in Kenntnis gesetzt worden sind und erst über die Presse davon erfahren. Das zeugt von mangelndem Respekt den Opfern gegenüber", sagte Reiter der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe).
Zudem sei es nicht nachzuvollziehen, dass die Vertreter der Opfer immer noch keinen Einblick in die Ermittlungsakten erhalten hätten. "Das kommt einem Skandal gleich", sagte Reiter. Die Duisburger Staatsanwaltschaft hatte sich in einer Presseerklärung erstmals öffentlich bei den Hinterbliebenen und Opfern der Loveparade-Katastrophe dafür entschuldigt, dass die Ermittlungen nach wie vor nicht abgeschlossen sind. Julius Reiter vertritt gemeinsam mit dem ehemaligen Bundesinnenminister Gerhard Baum die Interessen von Hinterbliebenen der Loveparade-Katastrophe.
Quelle: Rheinische Post (ots)