Pflegebedürftige in NRW müssen mehr fürs Heim zahlen
Archivmeldung vom 10.07.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićPflegebedürftige in NRW müssen noch mehr für das Heim zahlen. "Der Anteil, den Pflegebedürftige in Pflegeheimen in NRW aus eigener Tasche bezahlen müssen, ist erneut angestiegen", heißt es in einer Auswertung des Verbands der Ersatzkassen (VdEK) NRW, über die die "Rheinische Post" in ihrer Mittwochausgabe berichtet.
So
zahlen die zu Pflegenden in NRW durchschnittlich monatlich einen
Eigenanteil von 3.200 Euro im ersten Aufenthaltsjahr, das sind 259 Euro
mehr als ein Jahr zuvor. Im zweiten Aufenthaltsjahr beträgt die
monatliche Eigenbeteiligung demnach nun 2.957 Euro, das ist ein Plus von
275 Euro gegenüber dem Vorjahr, heißt es weiter.
Der Verband
sieht die Landesregierung in der Pflicht: "Dass die Eigenbeteiligung so
hoch ist, liegt auch daran, dass das Land seine Verantwortung
ignoriert", sagte Dirk Ruiss, Leiter der VdEK-Landesvertretung, der
Zeitung. Gegenüber den Vorjahren seien allein die Investitionskosten pro
Heimbewohner um 33 Euro auf nun 605 Euro monatlich gestiegen. Allein
die Übernahme dieser Kosten, wie gesetzlich vorgesehen, würde
Heimbewohner entlasten, so Ruiss. Dem Verband gehören unter anderem TK,
Barmer, DAK und KKH an.
Quelle: dts Nachrichtenagentur