Bierabsatz 2022 leicht angestiegen
Archivmeldung vom 01.02.2023
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Freigeschaltet durch Mary SmithDie in Deutschland ansässigen Brauereien und Bierlager haben 2022 insgesamt rund 8,8 Milliarden Liter Bier abgesetzt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stieg damit der Bierabsatz gegenüber dem Vorjahr um 2,7 % beziehungsweise 232,6 Millionen Liter. In den Zahlen sind alkoholfreie Biere und Malztrunk sowie das aus Staaten außerhalb der Europäischen Union (EU) eingeführte Bier nicht enthalten.
82,5 % des gesamten Bierabsatzes waren für den Inlandsverbrauch bestimmt und wurden versteuert. Der Inlandsabsatz stieg im Vergleich zu 2021 um 4,0 % auf 7,2 Milliarden Liter. Gegenüber 2019, dem Jahr vor der Corona-Krise, war der Inlandsabsatz 2022 allerdings noch um 5,0 % niedriger. Steuerfrei (als Exporte und als sogenannter Haustrunk) wurden 1,5 Milliarden Liter Bier abgesetzt. Das waren 2,7 % weniger als 2021 und 4,7 % weniger als 2019. Davon gingen 805,1 Millionen Liter (+7,8 %) in EU-Staaten, 715,9 Millionen Liter (-12,4 %) in Nicht-EU-Staaten und 11,3 Millionen Liter (-3,4 %) unentgeltlich als Haustrunk an die Beschäftigten der Brauereien.
Auch bei den Biermischungen - Bier gemischt mit Limonade, Cola, Fruchtsäften und anderen alkoholfreien Zusätzen - war im Jahr 2022 ein leichter Anstieg zu verzeichnen.
Gegenüber dem Jahr 2021 wurden 0,5 % mehr Biermischungen abgesetzt. Sie machten mit 443,6 Millionen Litern allerdings nur 5,1 % des gesamten Bierabsatzes aus.
Bierabsatz mit deutlichen saisonalen Schwankungen
Im Jahresverlauf ist der Bierabsatz in den Frühjahrs- und Sommermonaten deutlich angestiegen, im Herbst und Winter ging er wieder zurück. Großveranstaltungen wie Fußball-Weltmeisterschaften hatten in vergangenen Jahren im Sommer meist für mehr Absatz gesorgt. Ein solcher Effekt blieb während des Turniers in Katar im Winter 2022 weitgehend aus.
Langfristig geht der jährliche Bierabsatz in Deutschland seit Längerem kontinuierlich zurück: Allein in den letzten zehn Jahren ist der Bierabsatz um 7,4 % gesunken.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)