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In Vergewaltigungsserie von Bielefeld wissen offenbar noch nicht alle Frauen von Taten unter Betäubung

Archivmeldung vom 13.10.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.10.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Krankenhaus, Klinik, Operation (Symbolbild)
Krankenhaus, Klinik, Operation (Symbolbild)

Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

In der Vergewaltigungsserie um den Bielefelder Assistenzarzt Philipp G. wurden offenbar noch immer nicht alle mutmaßlichen Opfer über die Taten informiert. Das ergab eine Recherche des "Kölner Stadt-Anzeiger". Philipp G. hatte während seiner Tätigkeit im Klinikum Bethel zwischen 2018 und 2020 29 Frauen betäubt, gefilmt und vergewaltigt.

Nachdem seine Taten bekannt wurden, beging er im September 2020 Suizid. Die Staatsanwaltschaft Bielefeld geriet in Kritik, weil sie Ermittlungsverfahren gegen die Vorgesetzten von Philipp G. einstellte, ohne die Frauen über die Vergewaltigungen zu informieren. Im September 2021 entzog das Justizministerium der Staatsanwaltschaft Bielefeld den Fall und übertrug die Ermittlungen an die Behörde in Duisburg, die im Januar 2022 alle in Bethel vergewaltigten Frauen informierte.

Nach Recherchen des "Kölner Stadt-Anzeiger" sollen Dutzende weitere Frauen außerhalb des Klinikums Opfer von Philipp G. geworden sein. Auf einer Festplatte des Täters fanden die Ermittler Dutzende Videos, in denen Philipp G. bewusstlose Frauen vergewaltigt. Die Videos beschriftete er mit den Namen von 40 Frauen, 29 davon waren zum Tatzeitpunkt Patientinnen im Klinikum Bethel. Dazu fanden die Polizisten eine Liste mit den Namen von insgesamt 80 Frauen, die der Täter seit 2013 geführt hatte. Daneben schrieb er Notizen, die darauf schließen lassen, dass G. all diese Frauen nötigte oder vergewaltigte. Die Staatsanwaltschaft Duisburg bestätigte bisher nur, alle im Klinikum vergewaltigten Frauen informiert zu haben. Auf die Frage, ob sie weitere Frauen informierte, die in den Videos und auf der Liste zu sehen sind, antwortete die Staatsanwaltschaft: "Die Prüfung, ob es auch außerhalb des Klinikums zu Straftaten des Verstorbenen gekommen ist, dauert noch an." Damit sei aus Sicht der Staatsanwaltschaft unklar, ob und wie viele weitere mögliche Opfer es gibt.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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